Seehofer: Berlin-Wechsel „noch nicht endgültig sicher“

Es sei "hoch wahrscheinlich", dass er nach Berlin wechselt, meinte CSU-Chef Horst Seehofer. Aber hundertprozentig sicher sei er sich noch nicht.
Epoch Times28. Februar 2018

Auf der Zielgerade des SPD-Mitgliederentscheids hat CSU-Chef Horst Seehofer eindringlich vor einem neuerlichen Scheitern der Regierungsbildung gewarnt. „Das wäre eine Katastrophe, wenn keine Regierung zustande käme, eine absolute Katastrophe“, sagte Seehofer im Münchner PresseClub.

Er hoffe deshalb wirklich sehr auf ein Ja der SPD-Basis zur Neuauflage einer großen Koalition und zum schwarz-roten Koalitionsvertrag. Er sei strikter Gegner einer Minderheitsregierung, bekräftigte Seehofer und sprach sich für den Fall der Fälle für Neuwahlen aus.

Wechsel nach Berlin „noch nicht endgültig sicher“

Auch sei sein geplanter Wechsel in ein schwarz-rotes Bundeskabinett zwar „hoch wahrscheinlich“, aber „noch nicht endgültig sicher“, so Seehofer. Er begründete dies in München damit, dass der genaue Zuschnitt des geplanten Innen-, Bau- und Heimatministeriums noch besprochen werden müsse.

Diese Detailverhandlungen stünden noch aus – dann, wenn man nach dem SPD-Mitgliedervotum wisse, ob die Regierung tatsächlich zustande komme, erklärte der bayerische Ministerpräsident.

In ein paar Tagen werde man sehen, „ob es mit mir zu einer Regierungsbildung kommt oder ohne“. Seine Ausführungen seien aber „keine Drohung“, betonte der CSU-Politiker. (dpa/as)


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