Seehofer sieht „religiöse Einrichtungen“ als mögliche Terrorziele

Nach dem Anschlag in Neuseeland hat Innenminister Seehofer religiöse Einrichtungen auch in Deutschland als mögliche Ziele von Terroristen bezeichnet. "Wenn es Anhaltspunkte für Gefahren gibt, wird der Schutz verstärkt" – auch bei Moscheen.
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Die Abubakr Moschee in Frankfurt am Main.Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times17. März 2019

Nach der Terror-Attacke auf zwei Moscheen in Neuseeland hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) den Anschlag scharf verurteilt und „religiöse Einrichtungen“ auch in Deutschland als mögliche Ziele von Terroristen bezeichnet.

„Auch religiöse Einrichtungen können Ziele von Terroristen sein. Wenn es Anhaltspunkte für Gefahren gibt, wird der Schutz verstärkt“, sagte der CSU-Politiker der „Bild“ als Antwort auf die Frage, ob Moscheen in Deutschland künftig ähnlich geschützt werden müssten wie Synagogen.

Bei akutem Bedarf würden auch Moscheen mit erhöhtem Personalaufwand geschützt. „Die Polizeibehörden der Länder beraten gefährdete Einrichtungen, wo nötig und gewünscht, und führen mit großem personellem Aufwand den Objektschutz und bei einer Erfordernis auch Personenschutzmaßnahmen durch.“

Mit Blick auf den Anschlag in Neuseeland sagte Seehofer: „Wir sind fassungslos über den brutalen Anschlag auf Menschen muslimischen Glaubens in Christchurch, Neuseeland. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.“

Bei dem Terroranschlag am Freitag waren mindestens 50 Menschen getötet worden, Dutzende weitere wurden verletzt. Der 28-jährige Täter hatte am Nachmittag an zwei Moscheen in der Stadt Christchurch das Feuer auf die Gläubigen eröffnet und die Tat live im Internet gestreamt. (dts)



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