Seehofer will gut 700 Millionen Euro mehr für Beamte ausgeben

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will den Bund als Arbeitgeber attraktiver zu machen.
Titelbild
Bundesinnenminister Horst Seehofer Mitte November bei einem Besuch im sächsischen Bautzen.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times30. Januar 2019

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will den Bundesbeamten bis 2022 rund 705 Millionen Euro zusätzlich spendieren, um den Bund als Arbeitgeber attraktiver zu machen. Von Kosten in dieser Höhe geht der Referentenentwurf für das geplante Gesetz zur Modernisierung der Besoldungsstruktur (BesStMG) aus, über den das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet. Ab 2023 plane Seehofer mit 109 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr.

Ziel des Gesetzes sei es, Berufsnachwuchs für den öffentlichen Dienst zu gewinnen und zu halten. Vorgesehen seien unter anderem höhere Stellenzulagen, neue Regeln zur Honorierung besonderer Einsatzbereitschaft oder zusätzliche finanzielle Anreize für die Personalgewinnung und -bindung, berichtet die Zeitung weiter. „Sich verändernde gesellschaftliche, rechtliche und tatsächliche Rahmenbedingungen sowie der in vielen Bereichen entstandene Mangel an Fachkräften fordern zum Handeln auf“, heißt es in dem Entwurf.

Der Chef des Gewerkschaftsdachverbands DBB Beamtenbund und Tarifunion, Ulrich Silberbach, sprach von einem „längst überfälligen Attraktivitätsprogramm im Beamtenbereich“. Talente seien der Rohstoff der Zukunft, auch im öffentlichen Dienst. „Aber Fakt ist, dass uns die jungen Menschen und Fachkräfte nicht gerade die Bude einrennen“, sagte Silberbach dem „Handelsblatt“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion