Landtagswahl in MeckPomm: Sellering beklagt mangelnden Rückenwind aus Berlin

"Zurzeit spüren wir keinen Rückenwind aus Berlin", sagte der Ministerpräsident Erwin Sellering. "Das hat mit dem allgemeinen Frust in der Flüchtlingskrise zu tun, aber auch mit der Situation in der großen Koalition."
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Erwin SelleringFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juli 2016

Vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) mangelnde Unterstützung durch die Bundespartei beklagt. „Zurzeit spüren wir keinen Rückenwind aus Berlin“, sagte Sellering den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Das hat mit dem allgemeinen Frust in der Flüchtlingskrise zu tun, aber auch mit der Situation in der großen Koalition.“

Als Juniorpartner sei es für die SPD nicht einfach, ein klares Profil zu zeigen. Ziel der SPD sei es, am 4. September in Mecklenburg-Vorpommern wieder stärkste Kraft zu werden, betonte Sellering. Bei dieser Wahl gehe es nicht um „einen Denkzettel für den Bund“.

An die 35,6 Prozent von 2011 werde die SPD allerdings nicht herankommen, sagte er voraus. „Das ist utopisch in Zeiten, in denen wir mit über zehn Prozent für die AfD rechnen müssen.“

Sellering kritisierte, die Debatte um eine Urwahl des nächsten SPD-Kanzlerkandidaten komme „zur Unzeit“. Die Partei habe einen Vorsitzenden gewählt, der den ersten Zugriff auf die Kanzlerkandidatur habe. „Jetzt künstlich Gegenkandidaten aufzubieten, damit es spannender wird, halte ist nicht für richtig.“

Der Ministerpräsident erinnerte die SPD daran, eine „große Volkspartei“ zu sein. „Wenn wir klar vermitteln, dass wir regieren können und regieren wollen, gehen die Zahlen auch wieder nach oben“, sagte er.

(dts Nachrichtenagentur)



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