„Sie eiert herum“: Umwelthilfe hält Merkels Kritik an Autobauern für reine Wahlkampftaktik

Kanzlerin Merkel habe zwar scharfe Kritik geäußert, jedoch keine konkreten Maßnahmen zur Umrüstung betroffener Euro-5- und Euro-6-Diesel in Aussicht gestellt, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe.
Titelbild
Umweltprotest vor dem Reichstag.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times14. August 2017

Die Deutsche Umwelthilfe hat die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geäußerte Kritik an deutschen Autoherstellern als reine Wahlkampftaktik zurückgewiesen.

„Das ist nicht mehr als der Versuch, über die Bundestagswahl hinwegzukommen“, sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch der „Passauer Neuen Presse“ vom Montag.

Merkel habe zwar scharfe Kritik geäußert, jedoch keine konkreten Maßnahmen zur Umrüstung betroffener Euro-5- und Euro-6-Diesel in Aussicht gestellt. „Sie eiert herum“, sagte Resch über die Kanzlerin. Merkel hatte am Wochenende in Dortmund vor dem Hintergrund des Abgasskandals deutliche Kritik an den Autobauern geübt, die sie in der Verantwortung sieht.

Der Geschäftsführer der Umwelthilfe bezeichnete zudem die von der Autoindustrie kürzlich angekündigten Software-Updates für Diesel-Fahrzeuge sowie einen möglichen zweiten Diesel-Gipfel als „Mickey-Mouse-Lösungen“.

Die Kaufprämien für neue Diesel-Pkw seien zudem eine Verbrauchertäuschung. „Ehrlich wären eine Beschränkung auf wirklich sparsame Neufahrzeuge mit unter 120 Gramm CO2 je Kilometer und ein Ausschluss des Diesels“, sagte Resch. (afp)



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