Freiburger Mord: Söder kritisiert Schweigen der „Tagesschau“

Nachdem im Fall der getöteten Freiburger Medizinstudentin Maria L. ein 17 Jahre alter Flüchtling aus Afghanistan festgenommen wurde, hat auch Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) Medien kritisiert, die über den Fall nicht berichtet haben.
Titelbild
Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Dezember 2016

„Ich wundere mich, dass etwa die Tagesschau sich verweigert, darüber zu berichten“, sagte Söder in der Sendung „Die richtigen Fragen“ auf der Internetseite der „Bild“. Er denke, „dass in Deutschland auch solche Dinge diskutiert und ausgesprochen werden müssen“. Weiter sagte Söder: „Klar ist, Deutschland ist seit 2015 nicht sicherer geworden. Unabhängig von dem konkreten Fall. Und dem muss man sich stellen.“

Maria L. war nicht irgendeine Medizinstudentin, sondern die Tochter eines hochrangigen EU-Beamten. Auch war sie aktiv in der Flüchtlingshilfe und kannte möglicherweise den Täter. (Mehr dazu HIER).

Lediglich auf dem Facebook von Tagesschau.de war ein SWR-Bericht über die Ergreifung des Täters im Mordfall Maria L. gepostet worden. Dort antwortete die Redaktion mit einem Statement auf die Frage, warum die Meldung über die Ergreifung des Täters nicht in den 20 Uhr-Nachrichten der ARD erschien.

„Es gilt die Unschuldsvermutung. Da es sich bei dem Verdächtigen um einen 17-Jährigen handelt, ist bei jeglicher Berichterstattung der besondere Schutz von Jugendlichen und Heranwachsenden zu beachten“, so die Erklärung, die weitere Kritik nach sich zog.

Siehe auch:

Besonderer Schutz“ für 17-jährigen Täter: Tagesschau schweigt über Freiburger Mordfall

Kannte sie ihren Mörder? Freiburger Studentin war Flüchtlingshelferin

(dts/rf)



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