Söder: Nur Schüler „die unsere Sprache sprechen und unsere Werte verstehen“ dürfen in Regelunterricht

"Nur diejenigen Schüler kommen in den Regelunterricht, die unsere Sprache sprechen und unsere Werte verstehen. Intoleranz und Antisemitismus gehören nicht dazu," meint Bayerns neuer Ministerpräsident Markus Söder.
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Schule in Deutschland.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times8. April 2018

Bayerns neuer Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will die Zulassung von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien zum normalen Schulunterricht vom Erwerb der deutschen Sprache und der Vermittlung von Wertekunde abhängig machen.

Söder sagte der „Bild am Sonntag“: „Nur diejenigen Schüler kommen in den Regelunterricht, die unsere Sprache sprechen und unsere Werte verstehen. Intoleranz und Antisemitismus gehören nicht dazu.“

Dafür werde Bayern für Zuwanderer-Kinder sogenannte Deutschklassen einführen, erklärte Söder. „Das sind Ganztagesklassen mit kleinerer Klassenstärke. Dort wird Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien intensiv Deutsch vermittelt, aber gleichzeitig auch Wertekunde. Denn das kann man nicht nur in vierwöchigen `Crashkursen` lernen.“

Zur Begründung für seine Pläne sagte Söder: „Viele Menschen sind verunsichert. Denn gerade in manchen Großstädten bringt die hohe Zuwanderung auch große Sprachprobleme in die Schulen. Viele Eltern sorgen sich um die Bildungschancen ihrer Kinder. Darauf wollen wir in Bayern Antworten geben.“

Söder fügte hinzu: „Wir sind tolerant gegenüber anderen Religionen, bei uns gilt Religionsfreiheit. Aber jeder, der zu uns kommt, muss sich unseren Werten, Sitten und Gebräuchen anpassen und nicht umgekehrt. Bayern ist christlich-abendländisch geprägt mit jüdischen und humanistischen Wurzeln.“

Kritik aus Kirchenkreisen an der Haltung der CSU in der Flüchtlings- und Islampolitik wies Söder zurück und rief die Kirchen dazu auf, wieder mehr über das Christentum zu sprechen: „Niemand in Deutschland wird ausgegrenzt. Ich würde mir von unseren Kirchen wünschen, das Sinnstiftende des Christentums noch stärker darzustellen und mehr Menschen vom christlichen Glauben zu überzeugen. Angesichts der Tatsache, dass in Städten wie Berlin Christen nur noch eine Minderheit darstellen, wäre es für alle eine lohnende Aufgabe, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das Christentum wieder attraktiver macht.“ (dts)



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