Söder: „Wer jammert kriegt keinen Besuch“ – SPD muss über Verbleib in Groko entscheiden

Markus Söder hat die SPD im Bund aufgefordert, rasch über einen weiteren Verbleib in der Großen Koalition in Berlin zu entscheiden.
Titelbild
CSU-Vorsitzender und bayerischer Ministerpräsident Markus Söder.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times30. Mai 2019

Angesichts des parteiinternen Machtkampfs hat der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Markus Söder die SPD im Bund aufgefordert, rasch über einen weiteren Verbleib in der Großen Koalition in Berlin zu entscheiden.

Teile der SPD wollten das Bündnis „innerlich aufkündigen“, sagte Söder dem Nachrichtenmagazin Focus. Der CSU-Politiker fügte hinzu: „Es ist wie in einer Ehe: Wenn jemand ständig damit droht, die Partnerschaft zu verlassen, muss er sich irgendwann entscheiden. Und die SPD muss jetzt ehrlich sagen, wie es weitergeht.“

Europawahl ist Alarmruf

Das Ergebnis der Europawahl sei „ein Alarmruf für die Große Koalition. Das Ansehen der Bundesregierung fällt leider Woche für Woche“, so Söder.

Die Partner müssten „für sich jetzt langfristig und nicht nur bis zur nächsten Landtagswahl“ klären, ob sie das Bündnis fortsetzen wollen, sagte Söder dem Focus.

Die CSU selbst wolle an der Großen Koalition festhalten. „Wir stehen zur Stabilität und bringen auch neue Vorschläge ein“, sagte Söder.

Zur SPD falle ihm dagegen nur noch ein Spruch einer alten Tante ein. Die habe mal gesagt: „`Wer jammert kriegt keinen Besuch.` Genauso ist es derzeit bei der SPD“, sagte der CSU-Chef. (dts)



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