Solidarisches Grundeinkommen geht in die Testphase: 200 Berliner Arbeitgeber machen mit

Im Rahmen des berliner Pilotprojekts zum solidarischen Grundeinkommen sollen tausend öffentlich finanzierte Stellen geschaffen werden. Zielgruppe sind Arbeitslose. Die Teilnehmer des Projekts können zum Beispiel in Kitas oder der Obdachlosenhilfe kleinere Hilfsjobs übernehmen.
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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times2. September 2019

Mehr als 200 Berliner Arbeitgeber haben Interesse am sogenannten solidarischen Grundeinkommen angemeldet. Sie reichten mehr als 1800 Stellenangebote ein, wie Arbeitssenatorin Elke Breitenbach (Linke) am Montag vorläufig bilanzierte.

Dabei seien besonders häufig Stellen in Kitas, Lotsendiensten und als Mobilitätshilfen angemeldet worden. Bis Ende des Jahres sollen 250 Stellen besetzt werden.

Unter den rund 210 Arbeitgebern, die sich bis Mitte August meldeten, sind nach Breitenbachs Angaben freie Träger, Unternehmen, kommunale Betriebe und Verwaltungen.

Die Senatsverwaltung für Arbeit muss die angemeldeten Stellen nun prüfen und gegebenenfalls nach und nach freigeben. Mitte September will der Senat eine vollständige Auswertung des Ende August abgeschlossenen Verfahrens vorlegen.

Zielgruppe des Pilotprojekts sind Arbeitslose

Das von der rot-rot-grünen Landesregierung beschlossene Programm sieht vor, im Rahmen des Pilotprojekts insgesamt tausend öffentlich finanzierte Stellen zu schaffen.

Zielgruppe sind Arbeitslose direkt nach ihrem Übergang in das Arbeitslosengeld II inklusive des dritten Jahrs in der Arbeitslosigkeit.

Die Teilnehmer des Projekts können zum Beispiel in Kitas oder der Obdachlosenhilfe kleinere Hilfsjobs übernehmen. Auch die Berliner Verkehrsbetriebe wollten im Rahmen des Projekts Stellen anbieten, etwa als Begleiter für „mobilitätseingeschränkte Fahrgäste“ oder Ansprechpartner auf U-Bahnhöfen.

Bei jedem Job soll es sich um zusätzliche Arbeit handeln, die reguläre Arbeitsplätze bei den Unternehmen nicht verdrängt. Bis Ende 2020 sollen dann alle 1000 Arbeitslose vermittelt sein. (afp)



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