Spahn sieht „massiven Reformbedarf“ bei der privaten Krankenversicherung

Der als Bundesgesundheitsminister nominierte Jens Spahn (CDU) warnt vor steigenden Belastungen für privat Krankenversicherte.
Titelbild
Auf die Arbeitnehmer kommen 2021 höhere Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung zu.Foto: Harald Tittel/Symbol/dpa
Epoch Times27. Februar 2018

Der designierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht bei der privaten Krankenversicherung „massiven Reformbedarf“.

Innerhalb der privaten Krankenversicherung müssten „immer mehr Menschen im Verhältnis zu ihren Einkommen sehr hohe Beiträge zahlen“, sagte Spahn den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Dienstagsausgaben). „Wir müssen verhindern, dass für einen einfachen Polizisten stark steigende Beiträge im Alter zu einer sozialen Frage werden“, sagte der CDU-Politiker.

Die Entscheidung für eine private Krankenversicherung sei eine Lebensentscheidung. „Wenn man sich einmal festgelegt hat, ist ein Wechsel in späteren Jahren schwerer als eine Scheidung“, sagte der 37-Jährige. Wer immer höhere Beiträge zu zahlen habe, komme „im Alter sicherlich ins Grübeln“. Außerdem gebe es wegen der niedrigen Zinsen Probleme mit den Kapitalrücklagen.

Spahn kündigte zudem entschlossene Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der Pflege an. Er wolle dafür sorgen, dass der Beruf attraktiver werde, sagte er. „Wir werden die Ausbildungskapazitäten erhöhen, die Bezahlung und die Tarifbindung in der Pflege verbessern“, kündigte er an. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion