Verstaatlichung kommt teuer zu stehen: Spahn plant doppelt so hohe Vergütung für neuen Gesundheitskarten-Chef

Titelbild
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times21. Juni 2019

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will dem designierten neuen Topmanager für die elektronische Gesundheitskarte etwa doppelt so viel an Vergütung zahlen wie dem bisherigen Amtsinhaber. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Spahn habe entschieden, den bisherigen Chef der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (Gematik), Alexander Beyer, abzuberufen und durch den Pharma-Manager Markus Guilherme Leyck Dieken zu ersetzen.

300.000 Grundvergütung plus Extras

Wie nun aus einem Schreiben des Ministeriums an die Gematik-Gesellschafter hervorgehe, sähe Spahns Vertragsentwurf eine jährliche Grundvergütung von 300.000 Euro pro Jahr vor, dazu eine variable Komponente von 40.000 Euro jährlich, eine Altersvorsorge von rund 32.000 Euro sowie einen monatlichen Dienstwagen-Zuschuss von 1.350 Euro vor, schreibt das Magazin.

Sein Vorgänger war bislang laut Angaben aus Branchenkreisen mit deutlich weniger Gehalt ausgekommen. Im Mai hatte das Ministerium per Gesetz die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen und damit Kassenärzte, gesetzliche Krankenkassen, Kliniken und Apotheker entmachtet.

Der Verwaltungsrat der Gematik will am Freitag über die Berufung Leyck Diekens entscheiden. Das Ministerium erklärte, um einen Topmanager zu bekommen, müsse man „mindestens ein Gehalt zahlen, das unter Spitzenfunktionären der gesetzlichen Krankenversicherung üblich ist“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion