SPD-Chef Schulz bleibt bei Nein zur Großen Koalition

"Ich gehe nach wie vor davon aus, dass sich die Schwampel-Sondierer auf eine Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners verständigen werden. Wenn nicht, gäbe es keine Große Koalition, sondern Neuwahlen," so Martin Schulz.
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Martin SchulzFoto: THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images
Epoch Times19. November 2017

Auch im Falle eines Scheiterns der Jamaika-Gespräche bleibt SPD-Chef Martin Schulz bei seinem Nein zu einer Neuauflage der Großen Koalition.

Schulz sagte der „Bild am Sonntag“: „Ich gehe nach wie vor davon aus, dass sich die Schwampel-Sondierer auf eine Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners verständigen werden. Wenn nicht, gäbe es keine Große Koalition, sondern Neuwahlen.“ Dafür wäre dann insbesondere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verantwortlich.

49 Prozent der Deutschen wollen einer aktuellen Umfrage zufolge allerdings, dass die SPD für eine Große Koalition zur Verfügung steht, falls die Sondierungsgespräche von CDU, CSU, FDP und Grünen für eine Jamaika-Koalition scheitern. Eine Emnid-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ ergab zugleich, dass 47 Prozent dies nicht wollen.

Demnach sind 47 Prozent der Deutschen angesichts der stockenden Jamaika-Gespräche für sofortige Neuwahlen. 50 Prozent sind dagegen.

Im Sonntagstrend von Emnid stiegen derweil Union und Grüne in der Wählergunst. CDU/CSU verbessern sich demnach um einen Zähler auf 31 Prozent. Die Grünen legen einen Punkt zu auf elf Prozent. Dagegen verliert die SPD gegenüber der Vorwoche einen Zähler und fällt auf 21 Prozent. Auch FDP (zehn Prozent) und Linke (neun Prozent) geben jeweils einen Punkt nach. Die AfD erreicht erneut 13 Prozent. (afp)



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