SPD-Chefin Esken fühlt sich oft missverstanden

Titelbild
Saskia Esken ist Vorsitzende der SPD.Foto: Gregor Fischer/dpa/dpa
Epoch Times31. Juli 2020

SPD-Chefin Saskia Esken fühlt sich oft missverstanden. „Ich provoziere nur selten mit Absicht, und ich wähle meine Worte mit Bedacht“, sagte sie „Zeit-Online“. „Dennoch stelle ich fest, dass vieles, was ich sage, und was dann skandalisiert wird, von anderen ungescholten ausgesprochen werden kann.“

Als Beispiel nannte Esken den Vorwurf, sie habe die Polizei unter Rassismus-Generalverdacht gestellt. Sie habe zugleich betont, dass die große Mehrheit der Polizisten dieser Tendenz sehr kritisch gegenüberstehe. „Diese differenzierende und wertschätzende Einordnung wurde dann aber meist weggelassen, wenn man mich zitiert hat.“ Allerdings ist Esken trotzdem der festen Überzeugung: „Wer Strukturen in der Politik verändern will, muss auch mal anecken und unbequem sein.“ Ihre achtmonatige Bilanz als Vorsitzende sieht Esken positiv – obwohl die SPD im Umfragetief verharrt und weiter in der großen Koalition regiert: „Mir ist es erst mal wichtig, dass wir uns als SPD nicht haben auseinanderdividieren lassen“, sagte sie. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion