SPD will Promillegrenze für Radfahrer auf 1,1 Promille senken

Die Verkehrsexperten der SPD fordern, die Promillegrenze für Radfahrer deutlich zu senken. Künftig soll für Radfahrer ab 1,1 Promille eine Strafzahlung fällig werden. Bislang gilt 1,6 Promille.
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Radfahrer am Gleisdreieck / Berlin, 2016Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times21. Mai 2016

Betrunkene sollen nach dem Willen der SPD früher vom Rad absteigen müssen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, drängen die Verkehrsexperten der Bundestagsfraktion darauf, die Promillegrenze für Radfahrer deutlich zu senken. Dies geht laut Zeitung aus einem Beschlusspapier der Verkehrsexperten hervor.

Der zuständige SPD-Parlamentarier Stefan Zierke sagte, alkoholbedingte Ausfallerscheinungen bei Radfahrern würden ab 1,1 Promille Blutalkoholkonzentration stark zunehmen. Dadurch sei eine ungefährliche Teilnahme am Straßenverkehr nicht mehr sichergestellt.

"Eine angepasste Promillegrenze für Radfahrer ist deshalb ein entscheidendes Signal und ein notwendiger Schritt." Künftig soll schon ab 1,1 Promille eine Strafzahlung fällig werden. Bislang gilt 1,6 Promille.

Eine Absenkung des Grenzwertes hatte letztes Jahr auch der Verkehrsgerichtstag in Goslar gefordert. Wie die Zeitung weiter berichtet, will die SPD überdies an ungefährlichen Kreuzungen Radlern das Rechtsabbiegen bei Rot durch einen grünen Pfeil erlauben. Dadurch werde der Verkehrsfluss optimiert, so Zierke.

Zustimmung kam von den Grünen. "So kann Radfahren sicherer und damit noch attraktiver werden", sagte der zuständiger Sprecher, Matthias Gastel, der Zeitung. Gastel unterstützte zudem die Forderung nach einer 1,1 Promille-Grenze. (dts)



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