Wirecard-Skandal: SPD-Finanzpolitiker hält Änderung von Wertpapierhandelsgesetz für notwendig

Nach dem Wirecard-Bilanzskandal hält der finanzpolitische Sprecher der SPD, Lothar Binding, es für notwendig, dass Wertpapierhandelsgesetz zu ändern, damit man die Finanzaufsicht erleichtert, sagte Binding am Samstag dem Deutschlandfunk. "Im Grunde vielleicht so was aufbauen wie in England als Bilanzpolizei, das gibt es ja hier auch nicht."
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Lothar BindingFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Juni 2020

Der finanzpolitische Sprecher der SPD, Lothar Binding, hat nach dem Fall Wirecard gefordert, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mehr Möglichkeiten einzuräumen. Aus seiner Sicht werde es notwendig sein, das Wertpapierhandelsgesetz zu ändern, damit man das Selbsteintrittsrecht der BaFin verbessern könne, sagte Binding am Samstag dem Deutschlandfunk. „Im Grunde vielleicht so was aufbauen wie in England als Bilanzpolizei, das gibt es ja hier auch nicht. Von daher wäre es klug, wir würden der BaFin mehr Möglichkeiten geben, spontan in die Bilanzen einzutreten.“

Wenn sie ein Selbsteintrittsrecht hätte und diese Zweistufigkeit im Wertpapierhandelsgesetz wegfalle, dann könne sie direkt prüfen und müsse gar nicht erst in der zweiten Stufe anfangen. „Diese Verkürzung, die halte ich für essenziell, denn der BaFin sind ja jetzt, selbst wenn ihr was auffällt, im ersten Schritt die Hände gebunden“, so Binding. Deshalb glaube er, es sei klug, diese Verfahren zu verkürzen – „und deshalb ist diese Sonderprüfungsmöglichkeit möglichst schnell einzuführen total wichtig“.

BaFin trägt die Solvenzaufsicht bei Kreditinstituten, Versicherern und Finanzdienstleistern in Deutschland

Zum 1. Mai 2002 ist das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) mit den damaligen Bundesaufsichtsämtern für den Wertpapierhandel (BAWe) und das Versicherungswesen (BAV) zur Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verschmolzen worden. Sie untersteht der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen.

Die BaFin trägt die Solvenzaufsicht bei Kreditinstituten, Versicherern und Finanzdienstleistern in Deutschland. Zudem soll sie über eine Marktaufsicht für faire und transparente Verhältnisse an den Märkten sorgen und darüber hinaus die Gemeinschaft der Verbraucher schützen.

Auch soll sie verhindern, dass das Finanzsystem zu Zwecken der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung missbraucht wird. In Deutschland dürfen Bank-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungsgeschäfte nicht ohne staatliche Erlaubnis betrieben werden. Die BaFin wacht über dieses Verbot und ist dazu mit weitreichende Ermittlungs- und Eingriffskompetenzen ausgestattet.

BaFin musste Aufsicht über bedeutende Großbanken an die Europäische Zentralbank abgeben

Somit beaufsichtigt und kontrolliert sie als Finanzmarktaufsichtsbehörde im Rahmen der Finanzaufsicht alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland. Allerdings musste sie mit der Schaffung des einheitlichen europäischen Bankenaufsichtsmechanismus im Rahmen der europäischen Bankenunion die Aufsicht über bedeutende Großbanken an die Europäische Zentralbank abgeben. (dts/er)



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