SPD-Fraktion erstellt Liste von Chemnitz-Zeugen

Maaßen müsse jetzt erklären, "wie er zu seinen Aussagen gekommen ist und Belege vorlegen", meint die SPD Sachsen.
Titelbild
Proteste in ChemnitzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. September 2018

Die sächsische SPD-Generalsekretärin Daniela Kolbe versucht derzeit – zusammen mit dem innenpolitischen Sprecher der Fraktion, Burkhard Lischka – eine möglichst umfassende Liste aller Augenzeugenberichte und Videos über Zwischenfälle im Zusammenhang mit den Demonstrationen in Chemnitz zusammenzustellen.

Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sagte die Bundestagsabgeordnete: „Am 26. und 27. August ist es zu Übergriffen gekommen, für viele, insbesondere Menschen mit nichtdeutschem Aussehen war die Situation höchst bedrohlich.“

Kolbe fügte mit Blick auf die Diskussion über „Hetzjagden“ hinzu: „Man kann sich jetzt in semantischen Debatten verstricken oder alles daransetzen, dass sich derlei nicht wiederholt.“

Die Äußerungen von Verfassungsschutzpräsident Maaßen stehen derzeit im Widerspruch zu ihren eigenen Recherchen. „Nach zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen und Journalisten ist mir noch unerklärlicher, wie und weshalb Herr Maaßen zu seinen Äußerungen gekommen ist.“

Maaßen müsse jetzt erklären, „wie er zu seinen Aussagen gekommen ist und Belege vorlegen“. Kolbe und Lischka folgen mit ihrer Sammlung einer Anregung aus der Klausur der SPD-Bundestagsfraktion in dieser Woche. Die SPD will Maaßen mit dem Material konfrontieren. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion