SPD-Generalsekretär will Facebook weitgehend regulieren

Die SPD will als Konsequenz aus dem Datenskandal bei Facebook den Internetkonzern einer weitgehenden Regulierung unterwerfen. "Facebook predigt Offenheit und Transparenz, setzt dieses Prinzip aber selbst nicht um", meint SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.
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Facebook-LogoFoto: Carl Court/Getty Images
Epoch Times30. April 2018

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil will Facebook als Folge des Datenskandals weitgehend regulieren.

„Facebook predigt Offenheit und Transparenz, setzt dieses Prinzip aber selbst nicht um“, sagte Klingbeil dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben). „Mächtige Plattformen wie Facebook müssen über die europäische Datenschutzgrundverordnung hinaus reguliert werden.“

Wer so mit Daten umgehe wie Facebook, der müsse damit rechnen, dass Politik einschreitet. „Das Primat der Politik gilt auch in der Digitalwirtschaft“, sagte der Digitalfachmann.

Die Bundesregierung werde „zügig eine Datenethikkommission einsetzen“, kündigte Klingbeil an. „Zudem müssen Konzerne mit einer solchen Marktmacht gezwungen werden, die Kriterien für Algorithmen offenzulegen und diese dann auch durch eine Art Digital-TÜV überprüfen lassen.“ (dts)



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