SPD kündigt härtere Gangart im Wahlkampf an: Kämpfen gegen Merkel

Die SPD will ihren Wahlkampf gegen Kanzlerin Merkel verschärfen. "Ich glaube, wir haben da noch eine große Chance - wir müssen allerdings kämpfen, kämpfen, kämpfen", sagte Arbeitsministerin Nahles.
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Schulz, so weit das Auge reicht: SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Rheinland haben sich nach dem Motto "Viel hilft viel" vor dem Kölner Dom aufgebaut.Foto:  Oliver Berg/dpa
Epoch Times12. August 2017

Der SPD-Fraktionschef im Bundestag, Thomas Oppermann, hat eine härtere Gangart seiner Partei im Wahlkampf gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigt. „Die Schonzeit für Frau Merkel ist vorbei“, sagte Oppermann dem „Tagesspiegel“ aus Berlin vom Sonntag laut einer Vorabmeldung.

Bis zum Wahltag am 24. September werde die SPD Merkel „Tag für Tag mit den Herausforderungen und Problemen unseres Landes konfrontieren, aber auch mit den Chancen, die sie verspielt hat“.

Merkel ruhe sich seit Jahren auf den wirtschaftlichen Erfolgen aus, die auf den Reformen des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) beruhten, kritisierte Oppermann. Schröder habe Deutschland fit gemacht, Merkel sitze die Probleme aus. „Das Land lebt von der Substanz, unser Wohlstand steht auf dem Spiel, weil Merkel keinen Plan für die Zukunft hat“, sagte Oppermann.

Arbeitsministerin Nahles mit SPD-Wahlkampf unzufrieden

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) zeigte sich indes mit dem Wahlkampf ihrer Partei noch nicht zufrieden.

Vor allem in der Kommunikation müssten die Sozialdemokraten „noch eine Schippe oben drauf legen“, sagte die frühere SPD-Generalsekretärin im Südwestrundfunk. Vieles von dem, was die SPD gemacht habe und vorhabe, sei „noch nicht in den Köpfen der Leute“.

„Ich glaube, wir haben da noch eine große Chance – wir müssen allerdings kämpfen, kämpfen, kämpfen“, sagte Nahles.

Spitzenkandidat Martin Schulz könne sich des Rückhalts in der Partei sicher sein. Zu seiner Ankündigung, er wolle Parteichef bleiben, auch wenn die SPD die Wahl verliere, sagte Nahles: „Ich rede nicht übers Verlieren – und das werde ich ihm auch sagen.“ (afp)



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