SPD zu Bundeswehr-Etat: Von der Leyen muss nachverhandeln

Falls der Finanzplan nicht erhöht werde, verliere die Truppe vermutlich endgültig das Vertrauen in die Politik als Ganzes, sagte Verbandschef André Wüstner gegenüber "Bild". "Das wäre eine Katastrophe."
Titelbild
Ursula von der LeyenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Mai 2016

Angesichts neuer Berichte über Finanzlücken in der Etatplanung für die Bundeswehr hat sich die SPD-Bundestagsfraktion für eine weitere Erhöhung des Verteidigungshaushalts ausgesprochen. "Die Verteidigungsministerin muss den Haushalt nachverhandeln", erklärte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rainer Arnold, gegenüber "Bild" (Montagausgabe). Die versprochenen Zuwächse im Verteidigungshaushalt für 2017 seien zu gering, um die Bundeswehr strukturell neu aufzustellen.

Das reiche gerade, um die Lohnsteigerungen zu zahlen, nicht aber, um Soldaten bei der Truppe zu halten oder neue zu bekommen, sagte Arnold: "Dass der Verteidigungshaushalt endlich wieder wächst, begrüßen wir. Aber 1,7 Milliarden Euro zusätzlich sind keine Trendwende."

Arnold reagierte damit auf Warnungen von Finanzexperten im Verteidigungsministerium, die wichtige Rüstungsprojekte in Frage gestellt hatten, sollte der Haushaltsansatz fürs kommende Jahr nicht weiter aufgestockt werden. Ähnlich äußerte sich auch der Bundeswehrverband. Falls der Finanzplan nicht erhöht werde, verliere die Truppe vermutlich endgültig das Vertrauen in die Politik als Ganzes, sagte Verbandschef André Wüstner gegenüber "Bild". "Das wäre eine Katastrophe."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion