Berlin LKW-Anschlag: Todesfahrt wurde offenbar geübt

Nach der Todesfahrt eines polnischen Lastwagens auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin hat ein Vertreter des Lkw-Unternehmens die Vermutung geäußert, dass jemand am Montag mehrfach geübt hat, das Fahrzeug zu starten.
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Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times20. Dezember 2016

Nach der Todesfahrt eines polnischen Lastwagens auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin hat ein Vertreter des Lkw-Unternehmens die Vermutung geäußert, dass jemand am Montag mehrfach geübt hat, das Fahrzeug zu starten. Der leitende Speditionsmitarbeiter Lukasz Wasik sagte dem Internetportal money.pl, jemand habe den Laster am Montag mehrfach gestartet. „Es ist, als hätte jemand geübt, ihn zu fahren“, sagte Wasik.

Eigentlich habe der Laster am Montag stehen bleiben sollen, um auf seine Entladung am Dienstag zu warten, führte Wasik aus. Nach den von ihm überprüften GPS-Daten aus dem Lastwagen habe jemand aber um 15.44 Uhr den Motor gestartet und weitere Male um 16.52 Uhr und um 17.37 Uhr. Der Lastwagen sei aber nicht weggefahren. Um 19.34 Uhr habe sich der Lkw aber dann in Gang gesetzt. Gegen 20.00 Uhr war das Fahrzeug in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast.

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Dabei wurden nach neuen Polizeiangaben zwölf Menschen getötet und 48 weitere verletzt. Die Polizei schloss weder einen Unfall noch einen Anschlag aus. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte allerdings in der ARD: „Ich möchte jetzt noch nicht das Wort Anschlag in den Mund nehmen, obwohl viel dafür spricht.“

Ein Verdächtiger wurde nach Polizeiangaben festgenommen, bei dem es sich um den Fahrer des Todes-Lkw handeln soll. Ein weiterer Mann wurde laut Polizei tot in dem Fahrzeug gefunden. Zur Identität der Männer machte die Polizei keine Angaben. Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe übernahm die Ermittlungen. (afp)

 



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