Merkel bittet Bürger um Geduld: „Wir alle werden eine ganz andere Osterzeit erleben als je zuvor“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht erste Anzeichen für eine Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus, hält die Zeit für eine Lockerung der Schutzmaßnahmen aber noch nicht für reif.
Epoch Times3. April 2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht erste Anzeichen für eine Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus, hält die Zeit für eine Lockerung der Schutzmaßnahmen aber noch nicht für reif.

„Der Zuwachs an neuen bestätigten Ansteckungen verläuft ein wenig langsamer als vor einigen Tagen noch“, sagte Merkel in einer am Freitagabend veröffentlichten Video-Ansprache aus dem Bundeskanzleramt. „Es stimmt, dass die jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts, so hoch sie sind, ganz vorsichtig ein wenig Hoffnung machen.“

Merkel nutzte ihre Ansprache für einen neuerlichen Appell an die Geduld der Bürger. „Es ist definitiv viel zu früh, um darin einen sicheren Trend zu erkennen, und erst recht ist es viel zu früh, um deswegen auch nur an irgendeiner Stelle die strengen Regeln, die wir uns gegeben haben, schon wieder zu lockern“, sagte sie.

Nach wie vor breite sich das Virus „mit hoher Geschwindigkeit“ in Deutschland aus. Die Bewältigung der Pandemie sei eine „Herkulesaufgabe“.

Sie würde „absolut unverantwortlich handeln, wenn ich Ihnen heute einfach einen konkreten Tag nennen würde, an dem die Maßnahmen aufgehoben, zumindest aber gelockert werden könnten“, sagte Merkel.

Ihre Regierung würde der Verantwortung nicht gerecht werden, „wenn wir jetzt falsche Hoffnungen wecken würden, indem wir Exit-Stichtage vereinbaren würden, die anschließend der Realität in keiner Weise standhalten würden“.

Gottesdienste in der Kirche zu Ostern nicht möglich

Merkel stimmte die Bürger in ihrer Videobotschaft auf ein Osterfest mit zahlreichen Einschränkungen ein: „Wir alle werden eine ganz andere Osterzeit erleben als je zuvor.“

Der Besuch des Gottesdiensts in der Kirche sei nicht möglich, der Osterspaziergang sei nur im engsten Kreis erlaubt, und auch Verwandtenbesuche und andere Kurzreisen könne es dieses Jahr nicht geben.

„Das sind harte Wahrheiten, ich weiß“, sagte die Kanzlerin. „Wir sind gewöhnt, uns zu bewegen, etwas zu unternehmen, zu reisen, wann wir wollen und wohin wir wollen.“ Und nun seien da „plötzlich überall Regeln, Einschränkungen, Verbote“, sagte sie. „Aber sie sind buchstäblich lebenswichtig.“

Deutschland stelle sich der Bewältigung der Pandemie – und „damit das weiter gelingt, brauche ich, das sage ich ganz offen, auch weiter Ihre Mithilfe – die Mithilfe, die Sie schon seit Wochen in so wunderbarer Weise geben“, fuhr die Kanzlerin fort. „Es ist schlichtweg großartig, was in unserem Land von der übergroßen Mehrheit der Menschen geleistet wird. Unser Land zeigt sich von seiner besten Seite.“

In der Videobotschaft gab Merkel den Bürgern ein persönliches Versprechen: „Was ich Ihnen sehr wohl versprechen kann und versprechen will, das ist, dass Sie sich darauf verlassen können, dass die Bundesregierung und auch ich persönlich tatsächlich Tag und Nacht darüber nachdenken, wie wir beides schaffen können: also sowohl den Gesundheitsschutz für alle als auch einen Prozess, mit dem das öffentliche Leben auch wieder Schritt für Schritt möglich wird.“ (afp)



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