Sperrung der Rheintalstrecke kann noch Wochen dauern

Die Sperrung der Rheintalstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden dürfte noch mehrere Wochen dauern. Abhilfe könnte nun von der Bundeswehr kommen, die eine Behelfsbrücke an der Unglücksstelle bauen könnte.
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Achterbahn: Abgesenkte Bahngleise zwischen Karlsruhe und Baden-Baden bei Rastatt. Hier fährt vorerst kein Zug mehr.Foto:  Benedikt Spether/dpa
Epoch Times18. August 2017

Die Sperrung der Rheintalstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden dürfte noch mehrere Wochen dauern. Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, rechnen Bahn-Insider damit, dass die wichtige Nord-Süd-Verbindung insgesamt vier Wochen lang nicht befahrbar ist.

Um Alternativen zu schaffen, werden auf der Neckar-Alb-Bahn Personenzüge im Regionalverkehr gestrichen: Die Bahn will diese Strecke nun nach eigenen Angaben an Werktagen „rund um die Uhr“ mit Güterzügen befahren.

Dass nur unzureichende Ausweichstrecken bereitstehen, liegt einem Sprecher des baden-württembergischen Verkehrsministeriums zufolge am Bund: Das Bundesverkehrsministerium habe über Jahrzehnte diese Nebenstrecken vernachlässigt, „doch nun rächen sich die Sünden der Vergangenheit“.

Das Unglück ereignete sich durch die Bohrung eines neuen Bahntunnels unter der bestehenden Strecke. Dies geschah nach „Spiegel“-Informationen, als der Durchbruch fast geschafft war.

Als Unglücksursache kommt ein zu hohes Tempo in dieser Schlussphase des Tunnelvortriebs in Betracht.

Abhilfe könnte nun von der Bundeswehr kommen: Das Verteidigungsministerium bemüht sich auf Anfrage des privaten Netzwerks Europäischer Eisenbahnen um eine Behelfsbrücke, die an der Unglücksstelle gebaut werden könnte. (dts)



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