„Spiegel“: AfD will nicht mehr mit Lutz Bachmann auftreten

"Wir können nicht die Rechtsbrüche der Bundesregierung anprangern", so ein AfD-Vorstand "und zugleich mit einem Rechtsbrecher auf der Bühne stehen."
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Pegida-Gründer Lutz Bachmann verlas gestern einen Glückwunsch an die AfD.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times30. März 2018

Die AfD will laut eines Berichts weiterhin mit der Straßenbewegung Pegida kooperieren aber offenbar nicht mehr mit deren Frontmann Lutz Bachmann.

Auf einem „Geheimtreffen“ des Landesvorstands der AfD Sachsen mit mehreren Bundesvorständen am Dienstagabend im sächsischen Siebenlehn wurde Teilnehmern zufolge beschlossen, auf Distanz zu Bachmann zu gehen, schreibt der „Spiegel“.

Parteimitglieder sollen intern dazu aufgefordert werden, auf Auftritte mit dem Pegida-Organisator zu verzichten und ihn nicht mehr zu AfD-Veranstaltungen einzuladen.

Kooperationen sollten künftig über Siegfried Däbritz, Bachmanns Co-Chef laufen. Die AfD fürchtet, Bachmanns langes Vorstrafenregister könnte Wähler vor allem im Westen verprellen.

„Wir können nicht die Rechtsbrüche der Bundesregierung anprangern“, sagte ein AfD-Vorstand, „und zugleich mit einem Rechtsbrecher auf der Bühne stehen.“

Auf Pegida selbst will die AfD nicht verzichten, weil man die Straßenbewegung in Sachsen als Unterstützer sieht. Befürchtet wird intern, dass die abtrünnige Parteichefin Frauke Petry der AfD bei der Landtagswahl 2019 mit ihrer neuen Partei Blaue Wende mehrere Prozentpunkte abjagen könnte. (dts)



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