„Spiegel“: Bundeswehr steht vor Libyen-Einsatz

Titelbild
Angela Merkel vor Bundeswehr-SoldatenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Januar 2016

Die Bundeswehr steht nach den jüngst beschlossenen Missionen in Syrien und Mali vor einem weiteren Auslandseinsatz. Laut internen Plänen könnten deutsche Soldaten gemeinsam mit italienischen Kameraden bereits in wenigen Monaten damit beginnen, libysche Streitkräfte auszubilden, schreibt der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Aus Sicherheitsgründen soll die Mission vorerst in Libyens Nachbarland Tunesien stattfinden.

Sie könnte 150 bis 200 Bundeswehrsoldaten umfassen und sich daran orientieren, wie die Kurden im Norden des Irak ausgebildet werden. Der Einsatz soll Libyen stabilisieren und verhindern, dass sich die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) weiter in dem nordafrikanischen Land ausbreitet. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte die Idee seinen Amtskollegen bereits Mitte Dezember auf einem internationalen Treffen in Rom vorgestellt. Vor dem deutschen Auslandseinsatz müssten die verfeindeten politischen Kräfte Libyens, die einander seit Jahren bekämpfen, allerdings eine Einheitsregierung bilden. Kurz vor Weihnachten hatte der deutsche Uno-Sondervermittler Martin Kobler eine grundsätzliche Einigung zwischen den Konfliktparteien erzielt, diese sollen sich zu einer Übergangsregierung zusammenfinden. Das Berliner Verteidigungsministerium wollte sich auf Anfrage nicht äußern.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion