Spielplätze werden geöffnet, Gottesdienste sind wieder möglich

Die Landesregierungen planen derzeit die weiteren vereinbarten Lockerungen. Zunächst sollen Spielplätze geöffnet werden, Gottesdienste wieder stattfinden und Museen wieder öffnen.
Titelbild
Frida darf bald wieder auf den Spielplatz.Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa
Epoch Times1. Mai 2020

Nach den Beschlüssen von Bund und Ländern vom Donnerstag machen sich die Landesregierungen an die Umsetzung der vereinbarten Lockerungen.

Zunächst sollen Spielplätze geöffnet werden, Gottesdienste wieder stattfinden, und auch Museen und andere kulturelle Einrichtungen sollen schrittweise wieder öffnen. Vorbereitet werden aber auch bereits die nächsten Schritte für mehr Kita-Betreuung und eine Ausweitung des Schulbetriebs.

Kontaktsperre noch bis 10 Mai

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich am Donnerstag zunächst auf kleinere Lockerungsschritte beschränkt. Die geltende Kontaktsperre und andere Einschränkungen bleiben mindestens bis zum 10. Mai weiter bestehen.

Die Gefahr durch die Corona-Pandemie sei noch lange nicht gebannt, begründete Merkel die Zurückhaltung. „Deshalb bleibt Vorsicht das Gebot.“ Es müsse bei jeder Maßnahme genau geprüft werden, wie sie sich auf das Infektionsgeschehen auswirke. „Es bleibt unbedingt notwendig, dass wir diszipliniert bleiben“, sagte die Kanzlerin.

Strategien werden Mittwoch besprochen

Eine bundesweit gemeinsame Öffnungsstrategie für Schulen, Kitas und Sporteinrichtungen soll am kommenden Mittwoch besprochen werden. Wenig Hoffnung machten Merkel und die Ministerpräsidenten vorerst bei Reisen, insbesondere ins Ausland. „Die Frage, kann man innerhalb Europas wieder reisen, das ist jetzt noch nicht auf der Agenda“, stellte Merkel klar.

Die beschlossenen Lockerungen bei Gottesdiensten und für Kultureinrichtungen sind mit Auflagen zu Besucherzahl und Abstandsregeln verbunden.

Auch bei Museen, Gedenkstätten und Zoos seien „Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen“ zu beachten, hieß es. Details werden auf Länderebene festgelegt – in einigen Bundesländern waren allerdings schon vorab Entscheidungen dazu getroffen worden.

Die unter Einbeziehung der Betroffenen erarbeiteten Konzepte seien „ein Beispiel dafür, wie der zukünftige Alltag unter den Bedingungen der Pandemie gestaltet wird“, sagte Merkel. „Sollte die Kurve der Infektionen wieder steigen, müssen wir reagieren können“, schloss sie auch Rückschritte nicht aus.

Koordinationsrat der Muslime begrüßt Lockerungen

Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland begrüßte die Lockerungen und kündigte die Öffnung erster Moscheen für den 9. Mai an. Christliche Gottesdienste finden in einigen Bundesländern bereits wieder statt.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) mahnte zu einem „kontrollierten Vorgehen“. Die Stabilisierung bei den Infektionszahlen stimme zwar optimistisch, aber die Sorge vor einem Rückfall oder einer zweiten Welle bleibe, warnte auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor übereilten Schritten.

Gaststättenöffnung kann noch bis Ende Mai dauern

Als nächste große Herausforderung nannte Söder weitere Öffnungen bei Schulen und Kitas. Tschentscher verwies darauf, dass es hier zwar bereits Konzept für die nächsten Schritt gebe, aber „hinter den Stufen steht noch kein Datum“.

Länger dürfte es bis zur Wiederöffnung von Gaststätten dauern. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nannte als mögliche Zeitperspektive im Magazin „Cicero“ Ende Mai.

„Wo Öffnungen verantwortbar sind, sollten wir sie vorsichtig, behutsam, tastend ermöglichen“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Es sei wichtig, „den Menschen ihre Freiheitsrechte zurückzugeben“, drängte er zur Eile, besonders mit Blick auf die Öffnung von Kitas.

Die Max-Planck-Forscherin Viola Priesemann lobte das vorsichtige Handeln der Bundesregierung. „Schon jetzt von der Bremse zu gehen, wäre unverantwortlich gewesen“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstagsausgabe). (afp)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion