Spitzenreiter in der EU: 157.000 Migranten ohne Bleiberecht in Deutschland

In Deutschland hielten sich 2017 von allen EU-Ländern die meisten Menschen ohne Aufenthaltstitel auf. Das ist aus den Zahlen von Eurostat ersichtlich. Deutschland liegt auch bei der Zahl der Ausweisungen vorn - doch tatsächlich verließ nur die Hälfte die Bundesrepublik.
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Die Bundesrepublik Deutschland ist Spitzenreiter bei der Zahl von Menschen, die sich ohne Aufenthaltsgenehmigung in der EU aufhalten.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Juli 2018

Von allen Ländern der Europäischen Union (EU) weist Deutschland 2017 die höchste Zahl an Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung auf – nämlich 156.710 Personen, wie aus Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg hervorging. Das berichtet die „Welt“. In der gesamten EU sind es 618.780 Menschen ohne Bleiberecht.

Das sind in etwa ein Viertel aller Menschen, die sich ohne Dokumente in der gesamten EU aufhalten.

In fünf Ländern halten sich 71 Prozent der Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung auf

Im EU-Vergleich folgt dann Frankreich (115.085), Griechenland (68.110), das Vereinigte Königreich (54.910) und Spanien (44.625). Allein auf diese fünf Mitgliedstaaten zusammen entfielen somit  71 Prozent aller illegal in der EU sich aufhaltenden Personen. Italien taucht in der Statistik nicht auf.

Gleichzeitig sei Deutschland innerhalb der EU das Land mit den meisten Ausweisungen (97.165). Wobei jedoch nur die Hälfte dieser Menschen (44.960) tatsächlich Deutschland verließ.

Zurückweisungen um 13 Prozent gestiegen

Spanien ist laut Eurostat das Land, das am meisten Menschen an der Grenze abwies. Im Jahr 2017 waren es 203.025 Personen und somit etwa die Hälfte aller Zurückweisungen, die an den EU-Außengrenzen stattfanden. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Zurückweisungen um 13 Prozent gegenüber 2016. (er)



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