Staat gibt pro Schüler jährlich 400 Euro mehr aus – Durchschnittlich 8.200 Euro

Titelbild
Eine Schülerin bei ihren Hausaufgaben.Foto: iStock
Epoch Times8. März 2021

Die jährlichen Ausgaben des Staats für die Ausbildung von Schülern sind um jährlich 400 Euro gestiegen. Im Jahr 2019 gab die öffentliche Hand durchschnittlich 8200 Euro pro Schüler aus, 400 Euro mehr als 2018 und 800 Euro mehr als 2017, wie das Statistische Bundesamt am Montag (8. März) in Wiesbaden mitteilte. Die Ausgaben pro Kopf variieren demnach zwischen den Schularten und auch zwischen den Bundesländern.

Die höchsten Ausgaben mit im Schnitt 9500 Euro pro Schüler gab es an integrierten Gesamtschulen, gefolgt von allgemeinbildenden Schulen mit 8900 Euro, Grundschulen mit 7100 Euro und Berufsschulen mit 5700 Euro.

Die vergleichsweise niedrigen Kosten an Berufsschulen erklären sich damit, dass die Schüler dort nur einen Teil ihrer Zeit verbringen, die übrige Zeit im Lehrbetrieb. Von den im Gesamtdurchschnitt 8200 Euro entfielen 6600 Euro auf Personalkosten, tausend Euro auf Lehrmittel und dergleichen sowie 600 Euro auf Baumaßnahmen und Sachinvestitionen.

Nach Bundesländern unterschieden haben die Stadtstaaten Berlin mit 11.300 Euro und Hamburg mit 10.600 Euro die höchsten Ausgaben pro Kopf. Am niedrigsten waren sie in Nordrhein-Westfalen mit 7200 Euro und Mecklenburg-Vorpommern mit 7300 Euro.

Die erheblichen Unterschiede erklären die Statistiker hier mit einer unterschiedlichen Schulstruktur in den Bundesländern, etwa hinsichtlich der Ganztagsbetreuung, der Relation zwischen Schülern und Lehrern oder der Besoldungsstruktur. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion