Staatsministerin Böhmer begrüßt IStGH-Urteil zum Kulturgüterschutz

"Das heutige Urteil ist ein klares Signal, dass Gewalt gegen das Kulturerbe international strafrechtlich verfolgt und geahndet wird", sagte die Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amts für UNESCO-Welterbe und die UNESCO-Kulturkonventionen.
Titelbild
Moschee in Timbuktu, MaliFoto: SEBASTIEN RIEUSSEC/Getty Images
Epoch Times27. September 2016

Staatsministerin Maria Böhmer (CDU) hat die Verurteilung eines Islamisten zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag wegen der Zerstörung von Unesco-Weltkulturerbe in der Stadt Timbuktu in Mali begrüßt.

„Das heutige Urteil ist ein klares Signal, dass Gewalt gegen das Kulturerbe international strafrechtlich verfolgt und geahndet wird“, sagte die Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amts für UNESCO-Welterbe und die UNESCO-Kulturkonventionen am Dienstag. Damit stufe der IStGH erstmals die Zerstörung von UNESCO-Weltkulturerbe als Kriegsverbrechen ein.

„Der Schutz des Weltkulturerbes bleibt gerade in konfliktbeladenen Zeiten wie diesen eine globale Herausforderung, die nur bewältigt werden kann, wenn sich möglichst viele Staaten und Organisationen daran beteiligen.“ Der Islamist hatte sich während des Prozesses geständig gezeigt und die malische Bevölkerung um Verzeihung gebeten.

(dts Nachrichtenagentur)



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