Städtetag verlangt Änderung des Asylsystems

"Was wir nicht brauchen, ist eine Semi-Integration für nicht Schutzberechtigte, um sie dann erst nach Jahren abzuschieben", erklärt der Präsident des Deutschen Städtetages und spricht sich für Änderungen im Asylsystem aus.
Titelbild
FlüchtlingeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. März 2018

Der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, hat sich für eine Änderung des Asylsystems ausgesprochen. „Wir als Kommunen sind dafür, dass die Schutzsuchenden erst zu uns verteilt werden, wenn ihr Status geklärt ist“, sagte der CDU-Politiker der „Welt“.

Bisher werden Zuwanderer, die behaupten Schutz zu suchen, meist schon in die Kommunen verteilt bevor ihr Asylantrag bearbeitet wurde.

Für abgelehnte Asylbewerber, die nicht abgeschoben werden, forderte Lewe, der Oberbürgermeister der Stadt Münster ist, mehr Geld vom Bund.

„Auch für die Geduldeten brauchen wir ausreichend finanzielle Unterstützung, um sie angemessen zu versorgen“, sagte Lewe. Besonders wichtig sei es aber, „die Chancen der Einwanderung zu betonen und keine Bedrohungsdebatte zu führen. Die Integration und der Zusammenhalt müssen oberste Priorität haben“, sagte er „Welt“.

Darüber hinaus plädierte Lewe dafür, Rechtsverstöße konsequent zu ahnden: „Was wir nicht brauchen, ist eine Semi-Integration für nicht Schutzberechtigte, um sie dann erst nach Jahren abzuschieben. Das ist zutiefst inhuman und wird nicht funktionieren.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion