SPD-Vize Ralf Stegner: Bremer Wahlergebnis „blaues Auge“ für SPD und Grüne

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Ralf StegnerFoto: SPD Schleswig-Holstein, Lizenztext: dts-news.de/cc-by
Epoch Times11. Mai 2015

Das Hauptproblem bei der Bremer Bürgerschaftswahl sei die schlechte Wahlbeteiligung gewesen, sagte Ralf Stegner am Montag im Deutschlandfunk.

Der SPD-Vizevorsitzende Ralf Stegner sieht in dem Ergebnis der Wahl in Bremen ein "blaues Auge" für die in der Hansestadt regierenden Sozialdemokraten und Grünen.

"Das schadet insbesondere der SPD, das nutzt den kleinen Parteien, und das ist auch der Teil, der uns am meisten Sorgen machen muss. Wenn nicht mal mehr die Hälfte der Menschen wählen geht, oder gerade noch, dann machen wir was falsch und dann muss man sich tatsächlich um das kümmern, dass die Menschen nicht glauben, es sei egal, wen man wählt, denn sonst würden ja so Parteien wie die AfD oder andere gar nicht reinkommen."

Zwar könne Rot-Grün in Bremen weiter regieren, so der SPD-Vize weiter. "Aber man kann nicht zufrieden sein mit dieser Wahlbeteiligung." SPD und Grüne, die zusammengenommen fast 13 Prozent weniger Stimmen holten als beim letzten Urnengang, kommen laut der amtlichen Hochrechnung auf 44 der 83 Sitze in der Bremer Bürgerschaft. CDU, Linke, FDP und AfD ziehen der Hochrechnung zufolge ebenfalls ins Parlament ein. Auch die Gruppierung "Bürger in Wut" (BIW) errang ein Mandat.

Nach dem schlechtesten SPD-Ergebnis aller Bremer Bürgerschaftswahlen betreibt die Führung der Sozialdemokraten heute Ursachenforschung. Am Nachmittag tritt SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi in Berlin vor die Presse. Bisher hatten SPD und Grüne zusammen eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Die größten Gewinne verzeichnete die Linkspartei mit ihrer Spitzenkandidatin Kristina Vogt. Als Wahlsieger fühlt sich auch dei FDP, die wieder in einen Landtag einzieht.

(rls/dts Nachrichtenagentur)



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