Stein- und Flaschenwürfe bei Protesten gegen rechte Kundgebung in Berlin

In Berlin-Friedrichshain ist es bei einer Kundgebung von Rechten anlässlich des Todestags des einstigen Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß und einer Gegendemonstration am Samstag vereinzelt zu Gewalt gekommen. Ein Polizist wurde verletzt.
Titelbild
Berliner Polizei mal wieder im Großeinsatz. (Symbolbild)Foto: Gregor Fischer/Archiv/dpa
Epoch Times18. August 2018

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist es bei einer Kundgebung von Rechten anlässlich des Todestags des einstigen Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß und einer Gegendemonstration am Samstag vereinzelt zu Gewalt gekommen. Aus den Reihen der linken Gegendemonstrationen habe es Stein- und Flaschenwürfe auf die rechten Demonstranten sowie auf die Polizei gegeben, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei. Mindestens ein Polizeibeamter sei verletzt worden.

Dem Sprecher zufolge gab es vereinzelte Festnahmen. An der rechten Kundgebung und an der Gegendemonstration hatten demnach jeweils zwischen 400 und 800 Menschen teilgenommen. Um die rechten Demonstranten aufzuhalten, versammelten sich die Gegendemonstranten zu Sitzblockaden, die meisten Teilnehmer gingen aber auf Aufforderung der Polizei zur Seite. Nur vereinzelt hätten Teilnehmer von der Polizei „beiseite gehoben“ werden müssen, sagte der Polizeisprecher.

In Berlin-Spandau war ein geplanter Aufmarsch von Rechten angesichts einer großen Zahl von Gegendemonstranten abgesagt worden. Rund 2000 Menschen beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter an einer vom Berliner Bündnis gegen Rechts organisierten Gegenkundgebung. Zahlreiche Organisationen hatten dort zur Teilnahme an einem Demokratiefest aufgerufen. Im westlichen Bezirk Spandau war Heß bis zu seinem Tod 1987 im Kriegsverbrechergefängnis der Alliierten inhaftiert gewesen.

Wegen der Kundgebungen war die Polizei Berlin-weit mit einem Großaufgebot von 2300 Beamten im Einsatz. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion