Steinbach nennt Erdogans Syrien-Offensive „Himmelfahrtskommando“

Die ersten Äußerungen aus Deutschland zum Einmarsch der Türkei in Nordsyrien warnen Erdogan vor einer Fortsetzung der Offensive.
Titelbild
Recep Tayyip ErdoganFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Oktober 2019

Der Berliner Nahost-Experte Udo Steinbach hat die Militäroffensive der Türkei gegen die Kurden in Nordsyrien als ein „regelrechtes Himmelfahrtskommando“ für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bezeichnet. „Es wird für ihn bestimmt nicht gut ausgehen“, sagte Steinbach dem „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagsausgabe). Er gehe davon aus, dass das Assad-Regime in Damaskus nicht tatenlos zusehen werde, dass ein Teil Syriens von einer fremden Macht besetzt werde.

„Die Kurden haben bereits Präsident Baschar al-Assaad um militärische Hilfe gebeten. Da könnte ein Zweckbündnis gegen die Angreifer entstehen“, so der Nahost-Experte weiter. Schon der Krieg gegen die Kurden werde „kein Spaziergang“, weil diese sich mit allen Mitteln wehren würden. Steinbach bezweifelt außerdem, dass US-Präsident Donald Trump nach der großen Kritik im US-Kongress wirklich die US-Truppen aus Syrien abzieht. Trump könne auf den Einmarsch, wie von ihm bereits angedeutet, mit Wirtschaftssanktionen antworten, sagte Steinbach dem „Mannheimer Morgen“. (dts)



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