Steinmeier lehnt neue Russland-Sanktionen ab – Verantwortung übernehmen und Verhandeln

"Genau das ist doch das Problem von Außenpolitik, die mit der Geste der Empörung auf medialen Beifall setzt und sich mit Besichtigung der erzeugten Schlagzeile am nächsten Morgen selbstzufrieden zurücklehnt."
Titelbild
Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. Oktober 2016

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat Forderungen nach neuen Sanktionen gegen Russland zurückgewiesen und „Gesten der Empörung“ bei den Russland-Kritikern bemängelt. „Noch so lautstarke Pressestatements oder Sanktionsandrohungen helfen niemandem. Keinem Kind, keiner Mutter, keinem Vater, keinem Kranken oder Verletzten, der in Aleppo Brot oder medizinische Versorgung braucht“, sagte Steinmeier der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Empörung in Außenpolitik setzt auf medialen Beifall  – wirklich Verantwortung übernehmen

„Genau das ist doch das Problem von Außenpolitik, die mit der Geste der Empörung auf medialen Beifall setzt und sich mit Besichtigung der erzeugten Schlagzeile am nächsten Morgen selbstzufrieden zurücklehnt.“ Verantwortung in der Außenpolitik sei etwas anderes. Sie verlange, im Interesse der Menschen in Not „auch über den eigenen Schatten zu springen“ und mit denen zu verhandeln, die die Not zu verantworten haben. „Medialer Beifall ist dafür nicht zu erwarten, das ist mir klar, aber denen, um die es wirklich geht, kann es helfen“, sagte Steinmeier. (dts/dk)

Siehe auch: Erfolgloser Syrien-Gipfel – EU droht allen Assad-Unterstützern mit Sanktionen

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion