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Steinmeier: Mehr Bürger sollen "die Politik zum Beruf machen"

Die parlamentarische Demokratie sei auf Bürger angewiesen, "die sich zur Wahl stellen, die sich um Ämter und Mandate bewerben und die Politik zum Beruf machen", so der Bundespräsident.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Foto: Michele Tantussi/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wirbt für Engagement in Parteien. Die parlamentarische Demokratie sei auch auf Bürger angewiesen, „die sich zur Wahl stellen, die sich um Ämter und Mandate bewerben und die Politik zum Beruf machen“, mahnt Steinmeier laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ in einer Rede, die er am Montag am ersten Jahrestag seiner Amtsübernahme im Mainzer Landtag halten wird.
Solche Menschen würden gebraucht, um „die Dinge zu regeln, die uns alle angehen – von der Eurokrise bis zur Umgehungsstraße“.
„Alle, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzten, hielten die Gesellschaft zusammen. „Aber es sind eben auch die gewählten Politikerinnen und Politiker, auf die es ankommt“, zeigt sich Steinmeier überzeugt.
Politisches Engagement sei „nicht immer cool und attraktiv, sondern oft unglamourös und kleinteilig“, räumt Steinmeier ein. Politik koste zudem viel Zeit, Geduld und Nerven. Aber es gebe „keine Erlösung von der Politik“.
Es reiche auch nicht aus, „mit Häme oder Ironie auf das manchmal schwerfällige demokratische Ringen zu blicken“, und es spiele den Antidemokraten in die Karten, „wenn Politiker und ihre Arbeit verächtlich gemacht oder der Lächerlichkeit preisgegeben werden“. (afp)

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