Steinmeier verurteilt „feigen Mordanschlag“ in Tunesien

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Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Juni 2015

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Angriff auf Hotels in der tunesischen Stadt Sousse verurteilt: "Erneut haben Terroristen in Tunesien einen feigen Mordanschlag gegen Touristen verübt", so Steinmeier am Freitag. "Das ganze Ausmaß der Tat steht noch nicht fest. Dennoch müssen wir davon ausgehen, dass zahlreiche Menschen diesem Verbrechen zum Opfer gefallen sind."

Ob auch Deutsche darunter seien, sei noch unklar. "Vor drei Wochen war der tunesische Präsident Essebsi zu Gast bei uns auf dem Gipfel in Elmau. Dort haben die G7-Staaten Tunesien ihrer festen Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus versichert. Der heutige Anschlag kann uns darin nur bestärken", so Steinmeier. "Den Angehörigen der Opfer spreche ich mein tief empfundenes Mitgefühl aus." Zuvor hatten Bewaffnete zwei Hotels in Sousse angegriffen. Dabei kamen mindestens 27 Menschen ums Leben, darunter offenbar auch mindestens ein Angreifer.

Nach dem Angriff auf ein Hotel nördlich des tunesischen Küstenortes Sousse mit zahlreichen Toten prüft der Reisekonzern Tui, ob deutsche Urlauber unter den Opfern sind.

„Wir haben noch keine genauen Erkenntnisse, ob möglicherweise Gäste von uns betroffen sind“, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Fest stehe derzeit nur, dass sich aktuell etwa 260 Urlauber aus Deutschland, die bei der Tui gebucht hatten, im Umkreis des Anschlagsortes aufhielten.

Nach Informationen der staatlichen tunesischen Nachrichtenagentur Tap wurden mindestens 27 Menschen getötet, als bewaffnete „Terroristen“ das Hotel „Imperial Marhaba“ überfielen. Dabei habe es einen Schusswechsel zwischen den Angreifern und Sicherheitskräften gegeben. Der Radiosender Mosaique FM meldete ebenfalls unter Berufung auf das Innenministerium, unter den Toten seien Deutsche und Briten. Das Auswärtige Amt prüfte dies.

Im Kurznachrichtendienst Twitter kursierten Berichte, es handele sich bei dem attackierten Hotel um ein Haus der Riu-Gruppe. Diese Kette gehört zum Tui-Konzern mit Hauptsitz in Hannover.

 15. Juni 2015: Essebsi: Tunesien ist die nächste Beute des IS

(rls mit dpa und dts Nachrichtenagentur)



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