Steuer-Gewerkschaft fordert Schließung von Finanzämtern und Steuerstundung ohne Zinsen

Um die Angestellten in den deutschen Finanzämtern vor Ansteckungen zu schützen, fordert der Gewerkschaftschef Thomas Eigenthaler, die Schließung der Ämter für den Publikumsverkehr. Auch Steuerstundungen müssten in der jetzigen Situation von ihrem sechsprozentigen Zinssatz befreit werden.
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FinanzamtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. März 2020

Bei einer weiteren Ausdehnung der Corona-Epidemie müssen nach Ansicht der Deutschen Steuer-Gewerkschaft die Finanzämter für den Publikumsverkehr geschlossen werden. „Die Funktionsfähigkeit der deutschen Finanzverwaltung muss in jedem Fall gesichert werden“, sagte Gewerkschaftschef Thomas Eigenthaler dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Derzeit sei eine solche Maßnahme noch nicht nötig, doch die Situation müsse sehr genau beobachtet werden.

„Die Kolleginnen und Kollegen in den Finanzämtern sind jedenfalls sehr besorgt, sich durch Besuche von Steuerzahlern anzustecken“, sagte der Vorsitzende der DSTG, die die Interessen der 110.000 Beamten und Angestellten in der Steuerverwaltung vertritt.

Eigenthaler forderte zudem eine unbürokratische Entlastung von in Not geratenen Unternehmen durch Steuerstundungen. Gleichzeitig müsse aber der hohe Zinssatz für die gestundeten Beträge von sechs Prozent jährlich erheblich reduziert oder auf Null abgesenkt werden. „Wenn ein Unternehmen auf die gestundeten Steuerschulden noch sechs Prozent Zinsen zahlen muss, hilft ihm das gar nicht“, betonte Eigenthaler. (dts)



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