Stickoxid-Belastung in Städten: Söder gegen Messwert-Hochrechnung

"Hochrechnungen kann man bei Wahlen anwenden, aber sie sind offenkundig untauglich für Messungen", sagte Söder zu den Stickoxid-Belastungen in München.
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Ein Blick auf München und die Frauenkirche.Foto: iStock
Epoch Times31. Januar 2019

In der Debatte um saubere Luft hält Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Methode für gescheitert, die Ergebnisse für eine Stadt über einzelne Messwerte hochzurechnen. „Hochrechnungen kann man bei Wahlen anwenden, aber sie sind offenkundig untauglich für Messungen“, sagte Söder der „Süddeutschen Zeitung“. Messungen der Stadt München hatten ergeben, dass die Stickoxid-Belastung niedriger ausfällt, als bisherige Rechenmodelle dies ergeben hatten.

„Die Methodik war unglücklich. Wir hätten uns viel Verunsicherung sparen können“, so der neue CSU-Chef weiter.

Die niedrigeren Werte führten seiner Ansicht nach zu einer „Entkrampfung der Situation in München“. Sie lieferten außerdem den Beleg, dass die Maßnahmen zur Luftreinhaltung zu wirken begännen. „Wir können jetzt nachweisen, dass Fahrverbote nicht verhältnismäßig sind“, sagte Söder der „Süddeutschen Zeitung“.

Trotz der gesunkenen Werte gibt es in München jedoch weiterhin Straßen, in denen die gemessenen Ergebnisse über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft liegen.

Für kommenden Montag hat Söder führende Vertreter der bayerischen Autobauer sowie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zu einem „Zukunftsforum Automobil“ nach München eingeladen. (dts)



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