Störung legt IT in Innenministerium und Bundespolizei lahm

In der Nacht auf Dienstag fiel die IT-Kommunikation der Bundespolizei, beim Innenministerium und weiteren Behörden für mehrere Stunden aus, berichtete der „Spiegel“. Obwohl es offenbar kein Cyberangriff war, ist die Gefahr eines solchen derzeit hoch.
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IT-Ausfall bei mehreren Behörden. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times1. März 2022

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Beim Bundesinnenministerium ist es zu einer technischen Störung gekommen. Laut Bericht vom „Spiegel“ fiel in der Nacht auf Dienstag fast vier Stunden lang die IT-Kommunikation der Bundespolizei aus. Auch das Innenministerium selbst und weitere Behörden, die an die sogenannten „Netze des Bundes“ angeschlossen sind, sollen betroffen gewesen sein.

Offenbar kein Cyberangriff

Einen Cyberangriff schließt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach Informationen des Nachrichtenmagazins offenbar aus. Vielmehr soll es ein Problem mit digitalen Sicherheitszertifikaten gegeben haben, die zum Monatsende ausliefen.

Das BSI selbst wollte den Vorfall nicht kommentieren. Gegen 4 Uhr am Morgen war die Störung wieder behoben. Wegen des Ukraine-Kriegs sind die deutschen Sicherheitsbehörden in Habachtstellung. Sie befürchten Cyber-Angriffe, die sich auch auf Deutschland auswirken könnten.

Das BSI verschickte bereits drei Warnschreiben an Unternehmen und Behörden. Es bewertet die aktuelle IT-Bedrohungslage im Land mit der zweithöchsten Warnstufe „orange“.

„Es besteht eine erhöhte Gefährdungslage durch Cyberangriffe“, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums dem „Spiegel“ am Dienstag mit.

„Konkrete Hinweise auf Cyberangriffe gegen deutsche Stellen liegen derzeit jedoch weiterhin nicht vor.“ (dts/mf)



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