Strobl: Grenzkontrollen zur Schweiz noch in diesem Jahr denkbar

Der Innenminister von Baden-Württemberg hält Grenzkontrollen zur Schweiz für selbstverständlich "sollte sich die Lage verschärfen". Ihn stört auch, dass einige Migranten "ihre Papiere plötzlich wiederfinden, wenn sie diese für irgendwelche staatlichen Maßnahmen brauchen, die mit Zahlungen verbunden sind."
Titelbild
Der UN-Hochkommissar für Flüchtlingsfragen präsentierte in Davos / Schweiz am 20. Januar 2017 dieses Karte zur Zuwanderung: "Flüchtlingskrise: Das große Bild". Baden-Württemberg hält sich die Möglichkeit offen, Grenzkontrollen zur Schweiz einzuführen.Foto: FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images
Epoch Times9. April 2017

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) hält sich die Möglichkeit offen, Grenzkontrollen zur Schweiz einzuführen.

„Noch haben wir diese Grenze gut unter Kontrolle, aber sollte sich die Lage zunächst an der italienisch-schweizerischen und in der Folge an der schweizerisch-deutschen Grenze verschärfen, werden wir handeln“, sagte Strobl der „Welt am Sonntag“.

Auf die Frage, ob er noch in diesem Jahr Grenzkontrollen nicht nur nach Österreich, sondern auch zur Schweiz für denkbar halte, antwortete Strobl mit „selbstverständlich“.

Härtere Sanktionen überlegenswert

Strobl sagte außerdem, er werde in Baden-Württemberg „mit aller Härte“ gegen Flüchtlinge vorgehen, die sich durch Betrug Sozialleistungen aneigneten.

„Ich bin froh, dass die Bundesregierung ein entsprechendes Gesetz vorbereitet. Ich verhehle aber nicht, dass ich mir härtere Sanktionen hätte vorstellen können, als sie dort vorgesehen sind.“

Ihn störe auch, dass einige Migranten „ihre Papiere plötzlich wiederfinden, wenn sie diese für irgendwelche staatlichen Maßnahmen brauchen, die mit Zahlungen verbunden sind.“ Baden-Württemberg lasse sich nicht „auf der Nase herumtanzen“, so Strobl.

Von einem Burka-Verbot hält Baden-Württembergs Innenminister nichts. Auch sei es nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. „Wir sollten unsere Kraft lieber in die Dinge stecken, die für unser Land wichtig sind.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion