Studie: Rund jeder zweite Flüchtling hat fünf Jahre nach Ankunft einen Job

Die Arbeitsmarktintegration verläuft laut einer Studie besser als bei früheren Flüchtlings- und Migrationswelle. Die Forscher führen das auf verstärkten Fördermaßnahme zurück.
Titelbild
Das Logo der Bundesagentur für Arbeit am Eingang eines Jobcenters.Foto: Jens Kalaene/dpa
Epoch Times4. Februar 2020

Unter den seit 2013 nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen ist einer Studie zufolge rund jeder Zweite fünf Jahre nach dem Eintreffen hierzulande erwerbstätig. Dies trifft auf 49 Prozent der Flüchtlinge zu, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. „Die Arbeitsmarktintegration erfolgt damit etwas schneller als bei Geflüchteten früherer Jahre“, heißt es in der Studie.

Die Forscher verglichen die Situation der seit 2013 nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge mit Neuankömmlingen aus dem Zeitraum von den frühen 1990er Jahren bis 2013. Von den früher hier eingetroffenen Flüchtlingen waren demnach nach fünf Jahren lediglich 44 Prozent erwerbstätig.

Sie hätten zwar günstigere Voraussetzungen hinsichtlich Sprache, Bildung und Ausbildung gehabt, führten die IAB-Forscher aus. Damals seien aber die allgemeine Arbeitslosigkeit deutlich höher und das Beschäftigungswachstum viel geringer gewesen als heute. „Zudem wird seit 2015 deutlich mehr in Sprach- und andere Integrationsprogramme für Asylbewerber und anerkannte Geflüchtete investiert als es damals der Fall war“, erklärten die Experten.

Unter den Erwerbstätigen der seit 2013 eingetroffenen Flüchtlinge gehen der Studie zufolge 68 Prozent einer Vollzeit- oder Teilzeiterwerbstätigkeit nach, 17 Prozent machen eine bezahlte Ausbildung und drei Prozent ein bezahltes Praktikum. Zwölf Prozent sind demnach geringfügig beschäftigt.

Frauen viel seltener erwerbstätig

Zwischen den Geschlechtern gibt es dabei einen großen Unterschied: Während bei den Männern fünf Jahre nach dem Zuzug nach Deutschland 57 Prozent erwerbstätig sind, liegt der Anteil unter den Frauen bei lediglich 29 Prozent, wie das IAB weiter mitteilte. Dabei spiele die Familienkonstellation und die Betreuungssituation von Kindern eine große Rolle. „Insbesondere Frauen mit Kleinkindern sind nur zu sehr geringen Anteilen erwerbstätig“, analysierten die Forscher.

Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Flüchtlinge arbeitet als Fachkraft oder in Tätigkeiten mit noch höherem Anforderungsniveau, heißt es in der Studie weiter. 44 Prozent der Flüchtlinge arbeiten als Helfer tätig. Dabei weisen die Geflüchteten bei ihrer Ankunft ein deutlich niedrigeres Bildungsniveau auf als die einheimische Bevölkerung. Von den Geflüchteten hatte etwa jeder vierte Geflüchtete keine oder maximal eine Grundschule besucht.

Dabei liegt der Anteil der Geflüchteten mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss beträgt in etwa elf Prozent. Das ist halb so hoch wie bei den Einheimischen. Besonders groß ist das Gefälle bei beruflichen Abschlüssen, weil es die klassische duale Ausbildung in vielen Asylherkunftsländern so nicht gibt.

Für die Studie hatten sie eine Befragung ausgewertet, die das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende IAB, das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) und das Sozio-oekonomischen Panel am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gemeinsam organisieren.

Die repräsentative Wiederholungsbefragung bezieht Geflüchtete ein, die in den Jahren 2013 bis 2016 nach Deutschland gekommen waren. Insgesamt wurden den Angaben zufolge bisher rund 8000 Geflüchtete befragt. (afp/nh)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Sozialistische und kommunistische Gruppen arbeiten unermüdlich daran, alle möglichen Konflikte in der westlichen Gesellschaft zu schüren. Seit 300 Jahren und länger wird die traditionelle Gesellschaftsordnung angegriffen und eine kriminelle Herrschaft etabliert. Kampf, Gewalt und Hass sind ein wichtiger Bestandteil der kommunistischen Politik.

Menschen gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen, ist eines der Mittel, mit dem die Spaltung der Gesellschaft durchgeführt wird. Um die Macht zu ergreifen, kann jedes Versprechen und jeder Kompromiss gemacht werden – das betonte Lenin immer wieder. Um ihre Ziele zu erreichen, sei es erlaubt, skrupellos vorzugehen.

Mittlerweile wurden die öffentlichen Institutionen der westlichen Gesellschaft tatsächlich heimlich von kommunistischen Kräften unterwandert und übernommen. Für eine Weltregierung eintreten, die Rolle der Vereinten Nationen bewusst übertreiben, die Vereinten Nationen als Allheilmittel zur Lösung aller Probleme in der heutigen Welt darstellen – all das ist Teil eines Versuchs, Gott zu spielen und die Zukunft der Menschheit durch manipulierende Macht zu gestalten.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion