Sturmtief „Benjamin“ zieht weiter: Sturmflut an der Ostsee

An der Ostsee steht die zweite Sturmflut dieses Jahres bevor. Für die Nordseeküste gibt es Entwarnung.
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Der Fischmarkt mit der Fischauktionshalle steht während einer Sturmflut unter Wasser.Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times9. Januar 2019

Die Ostseeküste bereitet sich auf eine Sturmflut vor. Der Seewetterdienst Hamburg gab am frühen Mittwochmorgen eine Starkwind-Warnung für die Ostseeküste heraus.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet bis zum Mittag Pegelstände von bis zu 1,30 Metern über dem mittleren Wasserstand. Für die Nordsee besteht nach Angaben des BSH dagegen am Mittwoch keine Sturmflutgefahr mehr.

Auf der Hochseeinsel Helgoland in der Nordsee hatte das Hochwasser am Dienstag seinen Scheitelpunkt mit 1,55 Meter über dem normalen Hochwasser erreicht. Der Verkehr zwischen Cuxhaven und Helgoland wurde eingestellt. Die ost- und nordfriesischen Inseln sowie die Halligen waren den Tag über teilweise auf sich allein gestellt, da die Fähren in den Häfen blieben.

Die erste größere Sturmflut des Jahres hatte mit dem Tief „Benjamin“ auch die niedersächsische Küste erreicht. Schäden wurden zunächst keine bekannt, das Ausmaß werde voraussichtlich erst am Mittwoch zu sehen sein, hieß es. Dann sollen die Wasserstände sinken, die am Dienstag knapp unterhalb den Werten einer schweren Sturmflut lagen.

In Hamburg wurde der Fischmarkt überflutet, viele Fähren zu den Nordseeinseln stellten ihren Betrieb ein. In Lübeck-Travemünde drückte eine Sturmböe ein 218 Meter langes Fährschiff beim Anlegemanöver gegen den Anleger.

Am Mittwoch werden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) an der Ostseeküste Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommerns Windgeschwindigkeiten von 80 Kilometern in der Stunde (8 Beaufort) erwartet. In exponierten Lagen muss auch mit schweren Sturmböen um 90 Kilometer pro Stunde (10 Beaufort) gerechnet werden.

In Lübeck reagierten die meisten Bürger gelassen. An der Lübecker Obertrave lagen die Sandsäcke griffbereit am Straßenrand, an mehreren Gebäuden waren die Eingänge mit Hochwasserschots verbarrikadiert. (dpa)



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