Supermarkterpresser: Eine Festnahme – Möglicher Täter wird überprüft

Ein Erpresser droht, vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Die Polizei fahndet bundesweit und im Ausland. Ein Mann wird vorläufig festgenommen. Unklar ist, ob er wirklich der Gesuchte ist.
Titelbild
Polizeivizepräsident Uwe Stürmer (2.v.l) vom Polizeipräsidium Konstanz und Ministerialrätin Petra Mock (l) geben am 28. September im Rahmen einer Pressekonferenz Auskunft über die Lebensmittelerpressung.Foto: Oliver Hanser/dpa
Epoch Times30. September 2017

Bei der Fahndung nach einem Supermarkterpresser am Bodensee überprüft die Polizei weiterhin einen ersten Verdächtigen. Weitere Angaben zu dem Festgenommenen konnte die Polizei in Konstanz in der heutigen Nacht jedoch nicht machen.

Polizeisprecher Markus Sauter hatte am Freitag betont, dass es keineswegs feststehe, ob es sich bei dem Festgenommenen tatsächlich um den gesuchten Tatverdächtigen handele. Den Angaben nach wurden die Ermittler durch Hinweise aus der Bevölkerung auf ihn aufmerksam. Der Mann sei vorläufig festgenommen worden, sagte der Sprecher.

Die Polizei hatte am Donnerstag Fahndungsbilder eines dringend tatverdächtigen Mannes veröffentlicht. Der unbekannte Täter hatte in einer E-Mail an die Polizei, den Verbraucherschutz und mehrere Lebensmittelkonzerne vom Mitte September damit gedroht, bis Samstag 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Er forderte einen niedrigen, zweistelligen Millionenbetrag. Schon Mitte September waren fünf mit Ethylenglycol vergiftete Gläschen mit Babynahrung in Friedrichshafen entdeckt worden.

Angaben darüber, welche Produkte und welche Filialen konkret betroffen sein sollen, machte der Täter nicht. Gefahndet wird nach ihm auch im Ausland, vor allem in Österreich und der Schweiz.

Bei der Polizei gingen deutschlandweit zahlreiche Hinweise ein. Angestellte einer Drogerie-Filiale im niedersächsischen Peine hatten etwa einen Mann beobachtet, der dem mutmaßlichen Erpresser ähnlich gesehen habe. Die Polizei sei sich nach Auswertung des Videomaterials sehr sicher, dass der Mann nur eingekauft habe, sagte ein Sprecher. (dpa)



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