Sylt: Klima-Demonstranten besprühen Privatjet mit Farbe

Die Demonstranten der „Letzten Generation“ sind bei der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich. Nun attackierten Mitglieder der Gruppe auf Sylt ein Symbol der Wohlhabenden.
Klimaschutz-Demonstranten der Initiative Letzte Generation haben einen Jet mit oranger Farbe besprüht.
Klimaschutz-Demonstranten der Initiative „Letzte Generation“ haben einen Jet mit oranger Farbe besprüht.Foto: Julius Schreiner/TNN/dpa
Epoch Times6. Juni 2023

Klimaschutz-Demonstranten der Initiative „Letzte Generation“ haben auf Sylt einen Privatjet mit oranger Farbe besprüht und sich festgeklebt. Nach Angaben der Polizei waren fünf Personen im Alter von 21 bis 60 Jahren beteiligt.

In einer schriftlichen Mitteilung erklärten Verantwortliche der „Letzten Generation“, der Zaun des Flughafengeländes sei an zwei Stellen mit Bolzenschneidern durchtrennt worden. Die Beteiligten seien zu den Flugzeugen gelaufen und hätten einen Jet mit greller Farbe besprüht. Auf den Tragflächen seien Banner ausgerollt worden mit den Aufschriften „Euer Luxus = Unsere Dürre“ und „Euer Luxus = Unsere Ernteausfälle“. Vier Personen hätten sich mit jeweils einer Hand auf den Tragflächen des Jets festgeklebt, eine Person auf dem Asphalt vor dem Flugzeug.

Die Polizei teilte mit, der Einsatz habe am Nachmittag noch angedauert. Weitere Maßnahmen würden nach Abstimmung mit der zuständigen Luftfahrtbehörde, dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein, getroffen. Es wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.

Der Sprecher der „Letzten Generation“, Theodor Schnarr, kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für Verzögerungen beim Klimaschutz. Millionäre und Milliardäre tragen nach Überzeugung der Demonstranten unverhältnismäßig viel zum Klimawandel bei. Die Besitzer von Privatjets, Limousinen und Superjachten würden diese nicht freiwillig stehen lassen. Um diese Emissionen zu senken, brauche es Gesetze. (dpa/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion