„Tagesschau“-Artikel lobt unkritisch Chinas hartes Vorgehen gegen die Corona-Pandemie

Die China-Korrespondentin der ARD, Ruth Kirchner, beschreibt die Vorzüge eines totalitären Regierungssystems bei der harten Durchsetzung von Corona-Maßnahmen. Damit konnte aus ihrer Sicht in China eine zweite Welle verhindert werden. Dass die KP Chinas von Anfang an versucht hat, die Pandemie vor der Welt zu vertuschen und falsche Zahlen und Fakten veröffentlichte, darauf geht der Artikel nicht ein.
Titelbild
Symbolbild.Foto: Screenshot Youtube/Tagesschau
Von 18. November 2020

„Warum China keine zweite Welle hat“ lautet der Titel eines Beitrags der China-Korrespondentin Ruth Kirchner des ARD-Studios Pekings für „Tagesschau.de“, die sich zurzeit in Berlin befindet. Bei dem Artikel handelt es um einen Kommentar, der vom ARD nicht als solcher gekennzeichnet wurde.

„Chinas offizielle Corona-Zahlen sind seit Wochen niedrig – keine Toten, die Zahl der Neuinfektionen zumeist im zweistelligen Bereich“, heißt es am Anfang des Berichts. Im Anschluss zählt Kirchner die Methoden auf, mit denen das kommunistische Regime in China aus ihrer Sicht aktuell erfolgreich gegen die Corona-Pandemie vorgeht. Eine autoritäre Staatsform sei bei der Durchsetzung harter Maßnahmen von Vorteil:

Im autoritär regierten China haben die Behörden Kontroll- und Durchgriffsmöglichkeiten, die in westlichen Demokratien undenkbar wären. Persönliche Freiheitsrechte oder Datenschutz spielen dabei keine Rolle – etwa bei der Nachverfolgung von Kontakten“.

Dass die offiziellen Zahlen der KP Chinas zur Infektionslage in China nicht unabhängig nachprüfbar und somit nicht zwangsläufig verlässlich sind, darauf geht sie nicht ein.

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Funktionierende Bevölkerung

Stattdessen schreibt Kirchner:

So gehören Corona-Apps, die genaue Bewegungsprofile erstellen, zum Alltag. Beim Betreten von Restaurants, Cafés oder Geschäften einen QR-Code einscannen, um sich zu registrieren, auch das ist seit Corona normal.“

Bei auftretenden Infektionsherden würden Massentests gemacht, Lockdowns verhängt, Infizierte und Erkrankte strikt isoliert. Gesundheit ist schließlich wichtiger als Freiheit oder Datenschutz sei die gängige Meinung, so Kirchner.

Gegen staatliche Maßnahmen vor Gericht zu klagen oder gar zu demonstrieren sei in der Volksrepublik ohnehin nicht möglich – ebenso wenig wie Diskussionen über das Für und Wider von Masken.

Zudem würden sich die Nachbarschaftskomitees der Kommunistischen Partei bei der Ausweitung der Massentests als besonders hilfreich erweisen. Sie seien seit jeher Teil der engmaschigen sozialen Kontrolle.

Leser nehmen den Beitrag unterschiedlich auf

Unter dem ARD-Beitrag der China-Korrespondentin finden sich unterschiedliche Kommentare. Ein Leser schreibt: „Von China lernen“ – Dann wird es wohl Zeit von China (und anderen asiatischen Ländern die die Pandemie inzwischen gut im Griff haben) zu lernen. Bevor es zu spät ist.“

Ein anderer Leser kommentiert: „Ich traue China niemals: Es ist eine – sorry – menschenverachtende Diktatur. Und China ist bisher nicht für Wahrheit und Offenheit bekannt. Sondern immer nur das exakte Gegenteil. Es ist für mich von daher völlig irrelevant, welche ‚Meldungen‘ das Regime in China verbreitet.“

Krall sieht Ansteckungsgefahr mit Chinas totalitärem Regime

Vor einigen Tagen warnte der Manager, Unternehmensberater und Bestsellerautor Dr. Markus Krall (Die bürgerliche Revolution, 2020) auf Twitter vor einer drohenden Gefahr. Allerdings verwies der Volkswirt nicht auf ansteigenden Corona-Zahlen, sondern auf eine andere importierte Bedrohung:

Die eigentliche Gefahr der sogenannten ‚Pandemie‘ ist nicht die Ansteckung mit einem Virus, das aus China kommt, sondern mit dem totalitären System, das aus China kommt.“

[*Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPC-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus erst ermöglichten, sich zunächst in ganz China auszubreiten und anschließend eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben]



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