Ursache weiter unklar
Nach Tankerkollision: Schiffsverkehr im Mittelrhein wieder freigegeben
Ein mit 1.400 Tonnen Benzin beladenes Tankschiff hat sich am Morgen des Mittwochs im Mittelrhein in Rheinland-Pfalz festgefahren. Zuvor war das Schiff mit einem anderen ungeladenen Tankmotorschiff kollidiert.

Zwei Tankschiffe fahren durch die stark verengte Fahrrinne des Rheins, während das Niedrigwasser des Flusses eine Sandbank (im Hintergrund) freigelegt hat.
Foto: Boris Roessler/dpa
Nachdem ein Tankschiff in der Nacht zu Mittwoch mit einem anderen, ungeladenen Tankmotorschiff kollidiert war, lief es kurze Zeit später bei Sankt Goarshausen (Rheinland-Pfalz) auf Grund.
Das durch den Aufprall entstandene Leck konnte von der Besatzung mit bordeigenen Mitteln abgedichtet werden; zuvor trat eine Menge Wasser ins Schiff ein. Sowohl bei dem Zusammenstoß als auch bei dem Festfahren des Schiffes wurde niemand verletzt.
Das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt sperrte den Bereich zwischen Bingen und St. Goar in der Nacht ab, der Verkehr soll nun wieder freigegeben sein (Stand: 10:30 Uhr).
Ursache unklar
Der Rhein im Streckenabschnitt Mainz hat aktuell einen Pegel von 1,81m. Ob die Ursache des Auflaufens am niedrigen Wasserstand liegt, welches mit einer aktuellen Trockenperiode begründet werden kann, ist weiterhin unklar.
Üblicherweise passen Binnenschiffe ihre Beladung dem aktuellen Wasserstand an. Bei anhaltender Trockenheit dürfen sie nicht zu schwer beladen sein, da die Wasserverdrängung zunimmt und das Risiko eines Auflaufens auf Grund steigt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern derzeit noch an. (red/afp)
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