Tausende Flüchtlingspässe offenbar verschollen – BAMF räumt Probleme ein

„Es kann zu Fällen zu kommen, bei denen vorübergehend ein Dokument nicht einem konkreten Asylverfahren zuzuordnen ist“, teilte eine Behördensprecherin mit. Tatsächlich muss laut involvierten Anwälten aber von Tausenden verschwundenen Pässen ausgegangen werden, so die Stuttgarter Nachrichten.
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Auch in der LEA Karlsruhe kommt es zu einer verzögerung der Vergfahren.Foto: ULI DECK / Getty Images
Epoch Times19. Mai 2016

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat Probleme beim Umgang mit Flüchtlingspässen eingeräumt.

„Es kann zu Fällen zu kommen, bei denen vorübergehend ein Dokument nicht einem konkreten Asylverfahren zuzuordnen ist“, teilte eine Behördensprecherin mit. 

Dank einer Passdatenbank sei das Problem aber inzwischen weitgehend gelöst. Grundsätzlich habe ein fehlender Pass keinen Einfluss auf das Asylverfahren, sagte die Sprecherin.

Sie reagierte damit auf eine Kritik einiger Rechtsanwälte, über die die „Stuttgarter Nachrichten“ berichtet hatten.

Tatsächlich muss laut involvierten Anwälten von Tausenden verschwundenen Pässen ausgegangen werden, so die Stuttgarter Nachrichten.

Als besonders kritisch wird die Lage in der Erstaufnahmestelle Karlsruhe bezeichnet. Laut Informationen des Bundesamtes für Migration (BAMF) fehlten Pässe, die die Migranten bei der Einreise in Deutschland abgeben mussten.

Wurde ein Antrag auf Asyl gestellt, verzögert sich durch das Fehlen des Passes das gesamte Verfahren.

Zudem gebe es in Karlsruhe Berge von Rückständen, weswegen die Situation dort besonders kritisch sei. Eine zweite Außenstelle werde womöglich noch aufgebaut. (dpa/dk)



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