Tausende gehen in Berlin für die Freiheit der Wissenschaft auf die Straße

Im Rahmen der weltweiten Proteste für die Freiheit der Wissenschaft sind in Berlin mehrere tausend Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Proteste richteten sich gegen die Einschränkung von Wissenschaft, die Leugnung wissenschaftlich belegter Tatsachen und die Verbreitung "alternativer Fakten".
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In Berlin gab es ebenfalls eine Demonstration für die Freiheit der Wissenschaft und gegen "Alternative Fakten".Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times22. April 2017

Im Rahmen der weltweiten Proteste für die Freiheit der Wissenschaft sind in Berlin mehrere tausend Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Teilnehmer des „Marschs für die Wissenschaft“ liefen am Samstag von der Humboldt-Universität über den Boulevard Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor. Die Veranstalter schätzten die Teilnehmerzahl auf 11.000, die Polizei sprach von mehreren tausend Demonstranten.

Die Proteste richteten sich gegen die Einschränkung von Wissenschaft, die Leugnung wissenschaftlich belegter Tatsachen und die Verbreitung „alternativer Fakten“.

„An der Freiheit der Wissenschaft lassen wir nicht rütteln“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der auch Senator für Wissenschaft und Forschung ist, bei der Kundgebung in der Hauptstadt. „Wir werden all denen entschlossen entgegen treten, die diese Freiheit gefährden wollen.“

Weltweit waren im Rahmen des „March for Science“ am Samstag in rund 500 Städten Demonstrationen angekündigt. In Deutschland waren Kundgebungen außer in Berlin in Bonn, Köln, Dresden, Frankfurt, Freiburg, Göttingen, Greifswald, Hamburg, Heidelberg, Jena, Leipzig, München, Stuttgart und Tübingen angemeldet.

Die zentrale Veranstaltung ist für die US-Hauptstadt Washington geplant, wo die Demonstranten zum Kapitol ziehen wollen. Nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wächst vor allem in den USA die Angst vor einer neuen Ära der „alternativen Fakten“. Aber auch in anderen Ländern wie beispielsweise der Türkei und Ungarn wird die freie Wissenschaft immer stärker eingeschränkt. (afp)



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