Mindestens 15 Verletzte bei Kurden-Demonstration in Düsseldorf + Video

Bei Zusammenstößen während einer Kurden-Demonstration in Düsseldorf sind am Samstag 12 Polizisten und mindestens 3 Demonstranten verletzt wurden.
Titelbild
Demonstration von Kurden in Düsseldorf, 4. November 2017.Foto: screenshot/youtube
Epoch Times4. November 2017

Update: Bei Zusammenstößen während einer Kurden-Demonstration in Düsseldorf sind am Samstag mindestens 15 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei stoppten Polizeibeamte den Demonstrationszug, weil Fahnen mit dem Bild des in der Türkei inhaftierten PKK-Anführers Abdullah Öcalan gezeigt worden seien.

Daraufhin seien die Einsatzkräfte von Teilnehmern mit Gegenständen beworfen und mit Fahnenstangen angegriffen worden. Dabei seien zwölf Polizisten verletzt worden, drei von ihnen schwer.

Die Polizei setzte den Angaben zufolge Pfefferspray ein. Mindestens drei Demonstranten seien leicht verletzt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Neun Demonstranten wurden demnach vorläufig festgenommen. Um 17.00 Uhr sei die Demonstration von der Veranstaltungsleiterin beendet worden.

Meldung 15:10 Uhr

Bei einer Kurden-Demonstration in Düsseldorf haben Teilnehmer Polizisten attackiert und verbotene Symbole der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gezeigt.

Eine Polizeisprecherin sagte, die Beamten hätten den Demonstrationszug am Samstag gestoppt, weil Fahnen mit dem Bild des in der Türkei inhaftierten PKK-Anführers Abdullah Öcalan gezeigt worden seien. Daraufhin seien die Einsatzkräfte mit Gegenständen beworfen und mit Fahnenstangen angegriffen worden. Die Polizei setzte den Angaben zufolge Pfefferspray ein.

https://www.youtube.com/watch?v=HKEJblOcruU

Türkische Behörden protestierten nach einer Kurden-Kundgebung in Köln

Im September hatte eine Kurden-Kundgebung in Köln, bei der Öcalan-Bilder gezeigt wurden, für Empörung in der Türkei gesorgt.

Mit der Genehmigung der Veranstaltung hätten die deutschen Behörden der „Verbreitung von Terrorpropaganda“ durch PKK-Unterstützer Vorschub geleistet, kritisierte das türkische Außenministerium damals und bestellte den deutschen Botschafter in Ankara ein.

Die PKK kämpft im Südosten der Türkei für eine größere Selbständigkeit der dort lebenden Kurden. Die Gruppe ist auch in der Europäischen Union und in den USA als Terrororganisation gelistet.

Das Bundesinnenministerium hatte die Liste verbotener PKK-Symbole im März überarbeitet. Unter anderem wurde dabei untersagt, Öcalan-Porträts öffentlich zu zeigen. (afp)

Weitere Artikel

Bundesinnenministerium will Liste verbotener PKK-Symbole erweitern

Protest gegen Kurden-Fest in Köln: Ankara bestellt deutschen Botschafter ein



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion