„Terre des Hommes“ bezeichnet Vereinte Nationen als „zahnlosen Tiger“

Das Kinderhilfswerk "Terre des Hommes" kritisiert die UN als "zahnlosen Tiger". Angesichts von absehbaren Krisen wie im Jemen und in Libyen müssten die Vereinten Nationen frühzeitig aktiv werden.
Titelbild
(L-R) Stephen O'Brien, Sekretär der Vereinten Nationen für Humanitäre Angelegenheiten, Jan Eliasson Generalsekretär und Herve Verhoosel, Sprecher der Vereinten Nationen bei einer Pressekonferenz am 22. Mai 2016 in Istanbul, bevor der Welt-Nothilfe-Gipfel am 23. Mai eröffnet wird.Foto: OZAN KOSE/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Mai 2016

Vor dem Weltgipfel zu humanitärer Hilfe am Montag in Istanbul hat das Kinderhilfswerk "Terre des Hommes" die UN als "zahnlosen Tiger" kritisiert. Angesichts von absehbaren Krisen wie im Jemen und in Libyen müssten die Vereinten Nationen frühzeitig aktiv werden, sagte der Vorstandssprecher der Organisation, Albert Recknagel, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Aber die sind leider in mancherlei Hinsicht ein zahnloser Tiger. Eine Lösung dafür wäre, dass die Supermächte ihren Einfluss an die Vereinten Nationen delegieren."

Außerdem forderte Recknagel, die Menschen vor Ort stärker einzubeziehen: "Häufig geht die Hilfe am Bedarf der Betroffenen vorbei."

Ein Lösung könne eine Liste mit lokalen Hilfsorganisationen sein, erklärte Recknagel. "Man könnte eine Datenbank bei den Vereinten Nationen einrichten, in der erfasst wird, welche lokalen Organisationen welche Fähigkeiten haben."

Vom Gipfel in Istanbul erwartet "Terre des Hommes" mehr Geld für humanitäre Hilfe. "Wir möchten nicht nur Hilfsverlautbarungen, sondern konkrete Beträge", sagte Recknagel. (dts)



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