Terrorismusexperte sieht erhöhte Anschlagsgefahr in Deutschland

Titelbild
Taliban-Kämpfer.Foto: HOSHANG HASHIMI/AFP via Getty Images
Epoch Times3. September 2021

Der Terrorismusexperte Peter Neumann vom King`s College in London sieht die Islamistenszene nach dem Afghanistan-Desaster gestärkt und die Terrorgefahr in Europa erhöht.

„Für die Dschihadistenszene ist das, was aktuell in Afghanistan passiert, ein großer Schub“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Es wird auch schon propagandistisch ausgeschlachtet. Nach dem Motto: Das ist ein großer Sieg. Wenn die Taliban das können, dann kannst Du das auch.“

Dies sei ein wichtiger psychologischer Effekt, denn für die Dschihadisten habe es seit Jahren keine großen Erfolge mehr gegeben, speziell nach der Zerstörung des sogenannten Kalifats in Syrien und dem Irak, fuhr Neumann fort.

„Jetzt geht wieder so eine Art Ruck durch die Szene. Das kann auf potenzielle Einzeltäter durchaus animierend wirken und soll es auch. Deswegen gibt es tatsächlich eine leicht erhöhte Terrorgefahr. Das Grundrauschen in der Szene ist jetzt wieder positiv.“

Vorher hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dem RND mitgeteilt, dass von den rund 4.500 zuletzt von der Bundeswehr aus Afghanistan Evakuierten sieben anschließend bei Sicherheitsüberprüfungen aufgefallen seien. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion